Ende Juli ist Schluss

19.5.2016, 17:48 Uhr
Ende Juli ist Schluss

Lange bevor es die Mittelschulverbünde gab, entschlossen sich die benachbarten Marktgemeinden Allersberg und Wendelstein bei der Qualifizierung der damaligen Hauptschüler mit der Einführung von M-Zweigen zu kooperieren, so Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler bei einer Zusammenkunft mit seinem Wendelsteiner Kollegen Werner Langhans.

Der Allersberger Rathauschef brachte mit dem damaligen Wendelsteiner Bürgermeister Wolfgang Kelsch die Zusammenarbeit auf den Weg. Initiatoren der gemeindeübergreifenden Kooperation waren 2001 die beiden ehemaligen Schulleiter Hubert Krämer (Allersberg) und Dietlinde Keidel (Wendelstein). Der Schulverbund wurde auch von den nachfolgenden Schulleitern positiv begleitet. In den letzten Jahren waren der Wendelsteiner Rektor Manfred Siegl als Verbundkoordinator und dessen Allersberger Schulleiter-Kollege Friedmar Blechschmidt für den Schulverbund fachlich zuständig.

Mit der Aufwertung der Hauptschulen zu Mittelschulen schlossen sich die beiden Kommunen im Mai 2011 folgerichtig zum Mittelschulverbund „Allersberg-Wendelstein“ zusammen. Seither haben sich die Schülerzahlen im Mittelschulbereich jedoch stetig nach unten bewegt. In diesem Schuljahr sind es für den Verbund Allerberg-Wendelstein nur noch 345 Schüler. Notwendige Angebote können deshalb auf Dauer nicht aufrechterhalten werden, erklärt Wendelsteins Bürgermeister Werner Langhans. Dies bedeutet, dass der stets reibungslose funktionierende Mittelschulverbund Allersberg-Wendelstein keine Zukunft hat, waren sich die beiden Rathauschefs einig.

Das Schulamt Roth hat daher eine Neustrukturierung der Mittelschulverbünde im Kreis Roth und der Stadt Schwabach forciert. Ab August 2016 gehört Allersberg nun zum Mittelschulverbund ,Landkreis Roth Süd-Ost’ und Wendelstein zu ,Schwabach Stadt und Land’.

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