Erste Hilfe im Klassenzimmer und auf dem Hof

16.7.2014, 17:37 Uhr
Erste Hilfe im Klassenzimmer und auf dem Hof

© Klier

Lehrerin Doris Amler hatte die Idee, Schülerinnen und Schüler für diesen Dienst zu gewinnen. Erst aber musste sie selbst beim Bayerischen Roten Kreuz in Weißenburg eine Ausbildung zur Sanitäterin absolvieren. Seit 2012 arbeitet sie inzwischen bei der Bereitschaft Hilpoltstein ehrenamtlich mit.

Nachdem auch Schulleiter Willibald Schaffer gleich von der Idee begeistert war, wurden die interessierten Sechst- und Siebtklässler von Oktober 2013 bis April 2014 in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Kenntnisse mussten anschließend in einer Prüfung bewiesen werden. Westen mit dem Aufdruck „Schulsanitäter“ wurden ausgeteilt, ein Dienstplan für Schulhof und Sanitätszimmer wurde erstellt und schließlich konnte der Dienst im Juni aufgenommen werden.

Bereits beim Schultriathlon wurde es ernst. Zweimal musste der Rettungsdienst durch die Schulsanitäter angefordert werden, einmal musste ein Notruf abgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler sind vor allem für Erste Hilfe und für Notrufe zuständig.

Sie betreuen das Arztzimmer, verwalten das Material und dokumentieren ihre Einsätze. Damit entlasten sie nicht nur die Lehrkräfte, sondern fördern auch ihre eigene Sozialkompetenz. Einige der neuen Schulsanitäter haben an ihrem Dienst so sehr Gefallen gefunden, dass sie dem Jugendrotkreuz beigetreten sind. Ziel ist es, so Doris Amler, die jetzigen Schulsanitäter weiterzubilden und neue anzuwerben.

Urkunden

In einer kleinen Feier dankte Schulleiter Schaffer den Mädchen und Jungen für ihren Dienst und wünschte, dass sie möglichst selten gebraucht werden. Bürgermeister Markus Mahl schloss sich den Dankesworten an und überreichte die Ernennungsurkunden an Matthias Borgemeister, Jonas Dietrich, Lukas Weigand, Jim Windisch, Corinna Balta, Sophie Bradl, Michelle Brandt, Lea Dengler, Lisa Egerer, Laura Geitner, Jacqueline Marek, Fabienne Mosberger, Selina Pyl, Nicole Steinl, Selina Telaseli, Anika Weigand und Janina Wolzen.

Martin Fickert, der Bereichsleiter Soziale Dienste beim BRK Südfranken und stellvertretender Geschäftsführer, schloss in seine Dankesworte auch den Hinweis ein, dass es einen neu geschaffenen Ausbildungsberuf zum Notfallsanitäter gebe. Er versprach, die Hilpoltsteiner Rettungssanitäter weiterhin auch materiell zu unterstützen.

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