"Fei net anfassen": Kunstwerke auf dem Basar in Zell

26.11.2018, 15:55 Uhr

© Foto: Manfred Klier

Ein vielfältiges Angebot an weihnachtlichen Erzeugnissen erfreute die Besucher. Aus Holz, Metall, Keramik und Textilien hatten die Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten arbeiten, kunstvolle Schmuck- und Gebrauchsgegenstände gefertigt. Im Vorbeigehen hörte man unter den Besuchern zum Beispiel die Aufforderung einer Mutter: "Fei net anfassen!", sowie die begeisterte Feststellung: "Schäi, ne?" Anderen waren im Gedränge die Angehörigen abhanden gekommen: "Wou is’n unser Vadder?"

Wie Elvira Betz berichtet, die zusammen mit Jens Simson diese größte Veranstaltung bei Regens Wagner Zell organisiert, habe man fast ein halbes Jahr auf diesen Tag hingearbeitet. Es sei ein tolles Team, bei dem alle prima zusammenarbeiteten. Insgesamt rund 65 Beschäftigte waren an diesem Sonntag im Einsatz.

Sie freue sich, so Betz, dass auch heuer wieder Gastwerkstätten das Angebot bereicherten. So hatten die Werkstätten des Auhofs Hilpoltstein, die Lebenshilfe Moritzberg und NWW Nürnberger Wohn- u. Werkstätten für Blinde und Sehbehinderte ihre umfangreichen Erzeugnisse ausgestellt. Die Vertreter dieser Einrichtungen wiederum waren unisono voll des Lobes über die freundliche Aufnahme in Zell und über die Besucher. "Das ist super hier!", war allgemein zu hören.

Zusätzlich boten die Vermarkter aus der Region Honig, Sojaöl, Meerrettich, Keramik- und Holzerzeugnisse, Textilarbeiten und vieles mehr an. Dass Essen und Trinken nicht zu kurz kamen, versteht sich von selbst. Kaffee, Kuchen, Bratwürste und Pizza gab es an verschiedenen Ständen und in der Begegnungsstätte konnte man umfangreichere Gerichte genießen.

Wer es nicht schaffte, an diesem letzten Sonntag des Kirchenjahres nach Zell zu kommen, der kann Weihnachtliches auch weiterhin im Weihnachtsmarkt in der neuen Werkstatt einkaufen. Diese hat montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und montags bis donnerstags jeweils von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

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