Felix Mayerhöfer gewann den Jura2000-Halbmarathon

GREDING - Zum erhofften Teilnehmerrekord reichte es zwar nicht, doch es war dennoch ordentlich was los beim Jura2000-Halbmarathon in Greding. Insgesamt nutzten fast 300 Läuferinnen und Läufer den strahlend schönen Herbsttag zu einem Start in der Schwarzachstadt, und bei den Männern sorgte Felix Mayerhöfer für einen tollen neuen Streckenrekord im Hauptlauf.

1:13:10 Stunden benötigte der Langstreckenspezialist von der DJK Daßwang für die 21,1 Kilometer und unterbot damit die Siegerzeit von Andreas Janker bei der Gredinger Premiere vor zwei Jahren um über zwei Minuten. Mayerhöfer hatte auch keine Mühe, die Konkurrenz auf Distanz zu halten und setzte sich schon auf der ersten von insgesamt fünf Runden in und rund um Greding vom Hauptfeld ab. Am Ende hatte der Gesamtsieger über fünf Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Jürgen Mauritz vom Lauftreff des TV Sulzbach (1:18:18), herausgelaufen.

Auf Rang drei folgte Oliver Wechsler vom Geh-Punkt Weißenburg (1:19:47) und auf Rang vier der erste Gredinger Lokalmatador, nämlich Markus Mißlbeck vom TSV Greding, der nach 1:22:36 Stunden das Ziel auf dem Gredinger Marktplatz passierte. Kurz darauf der nächste Starter aus dem Landkreis: Ingo Macher, der Chef des La Carrera TriTeams Rothsee, sicherte sich mit seiner Endzeit von 1:22:57 Stunden eine Platzierung unter den Top 5 und den Sieg in seiner Altersklasse M40. Darüber hinaus gewann Macher zusammen mit seinen Vereinskameraden Andreas Köstler und Markus Maul die Teamwertung.

Bei den Frauen gab es ebenfalls einen ungefährdeten Sieg: Bernadette Rotter hatte keine wirklich gefährliche Gegnerin und finishte nach einem kontrollierten und gleichmäßigen Rennen souverän als Erste der Gesamtwertung. Mit ihrer Endzeit von 1:35:27 Stunden hatte sie ebenfalls etwa fünf Minuten Vorsprung im Ziel und konnte in aller Ruhe durchschnaufen, bis sie ihre schärfste Verfolgerin, Martina Wolfsteiner vom TSV Greding (1:40:15), in Empfang nahm und zum zweiten Platz beglückwünschte.

Schirmherr als Rosenkavalier

Den letzten Platz auf dem Siegertreppchen sicherte sich Sabine Frisch vom La Carrera TriTeam Rothsee, die die 21,1 Kilometer in 1:14:25 Stunden absolvierte und damit ihre Altersklasse W45 mit fast acht Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte gewann. Das Siegertrio konnte sich ebenso wie alle anderen weiblichen Finisherinnen an gelben Rosen erfreuen, die Bürgermeister und Schirmherr Manfred Preischl verteilte.

Trotz dieser charmanten Geste zog der Jura2000-Halbmarathon nur wenige Teilnehmer an, die in der Gesamtwertung des infinity-sport-Läufercups aussichtsreich im Rennen liegen. Wohl auch deshalb, weil am vergangenen Wochenende zahlreiche attraktive Konkurrenzveranstaltungen im Terminkalender der Laufsportszene stehen und weil man sich die Läufercup-Punkte in Greding vergleichsweise schwer erkämpfen muss. So hat der Wettkampfkurs zwar viel Flair, geht angesichts der Steigungen und des Kopfsteinpflasters in der Gredinger Altstadt aber auch gehörig in die Beine.

Die Organisatoren, unter anderem vom TSV Greding, hatten jedoch einiges auf die Beine gestellt, um den Läuferinnen und Läufer eine schöne Wettkampfatmosphäre zu bieten. Samba-Rhythmen und Trommelgruppen und nicht zuletzt die Anfeuerungsrufe von Moderator Max Dorner trieben die Teilnehmer vorwärts. Unter anderem auch die 13 Staffeln, die aus jeweils vier Personen bestanden und sich den Halbmarathon entsprechend aufteilten.

Des Weiteren standen zwei Hobbyläufe über elf und sechs Kilometer auf dem Programm. Auf der längeren Distanz dominierten Jürgen Kneißl von den Speed runners Neumarkt und Claudia Lindner vom FC Haunstetten, auf der kürzeren Max Meyer von der Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) und Angela Pellmann vom TSV Greding. Beim Schülerlauf über 2000 Meter war Tim Frisch ( La Carrera TriTeam), der Sohn von Sabine Frisch, der Schnellste der Gesamtwertung, und bei den Mädchen dominierte Laura Borzner vom TV 06 Thalmässing. Die jüngeren Schüler-Jahrgänge liefen 1000 Meter, und hier waren Nikolaus Marc vom RV Wettstetten und Franziska Mödl von der DJK Herrnsberg das Maß aller Dinge.