Feuerwehr Thalmässing bezieht neues Gerätehaus

1.5.2017, 14:47 Uhr
Feuerwehr Thalmässing bezieht neues Gerätehaus

© Jürgen Leykamm

Der lange bauliche Weg vom alten zum neuen Domizil spiegelte sich zu Beginn der Festveranstaltung recht symbolträchtig im Festzug wider. Denn dieser führte vom ehemaligen Gebäude zum jetzigen.

Alle Wehren der Marktgemeinde hatte eine Abordnung entsandt, was den Zug auf eine beachtliche Länge anschwellen ließ. Ganz am Ende reihten sich die vier Fahrzeuge der Thalmässinger Wehr ein, die kurz vor Erreichen des Zieles in ein kollektiv jubelndes Sirenengeheul ausbrachen.

Zu Bläserklängen der Jugendkapelle "Thalmässing Sound" marschierten die Kameraden und die zahlreichen Gäste ein. Er sei "sehr stolz und vor allem sehr froh", das Gebäude heute seiner offiziellen Bestimmung übergeben zu dürfen, betonte der Bürgermeister.

Um den Einsatzkräften eine adäquate Unterkunft zu ermöglichen, sei "jeder Euro gut investiert". Es handle sich bei dem Bau auch um "keine Freizeiteinrichtung für Technikbegeisterte," sondern um einen unverzichtbaren Teil der Infrastruktur des Marktes. Außerdem habe man mit einer Summe von knapp 2,8 Millionen Euro den Kostenrahmen um einiges unterschritten.

Mit 49 Metern Länge und 14,60 Metern Breite ist das Gerätehaus fast doppelt so groß wie das alte Domizil, verfügt über fünf Stellplätze (einer fungiert als Lagerfläche), eine Schlauchpflegeanlage und eine Atemschutzwerkstatt sowie einen Schulungs- und einen Jugendraum, die bei Bedarf auch zu einem großen Saal kombiniert werden können — nutzbar auch für Gemeindeveranstaltungen.

In der Psalmlesung zur Segnung war von einem Gott die Rede, der die Füße der Seinen nicht wanken lässt und sie durch Feuer und Wasser in die Freiheit führe. Von evangelischer Seite überreichte Pfarrer Frank Zimmer den Führungskräften ein Bronzekreuz und Kollege Rudolf Hackner erinnerte an Fernsehheld Grisu, der als Drache Feuerwehrmann werden wollte.

Nach der Segnung durch den katholischen Kaplan Markus Müller überreichte Landrat Herbert Eckstein neben einer Collage mit schmucken Gebäuden des Landkreises ein eigenwilliges Geschenk: ein Bild mit den Rücken jener zehn Ordnern im Landratsamt, die sich mit dem Feuerwehrhausneubau befassten. Die Zeitspanne von über 25 Jahren vom ersten Antrag zur Umsetzung sei "eigentlich ein Rekord".

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