Für die Artenvielfalt

28.12.2018, 17:39 Uhr

Damit sich jeder darüber informieren kann, werden in allen Landkreisen Aktionskreise gegründet. Für den Landkreis Roth geschah dies in der Landesgeschäftsstelle des Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Gerhard Koller begrüßte als Leiter der LBV-Landesgeschäftsstelle die Vertreter von der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP), vom Bündnis 90/Die Grünen, vom Bündnis Zivilcourage Roth-Schwabach und des LBV. LBV-Kreisvorsitzender Ruppert Zeiner betonte, dass es angesichts der knapp bemessenen Zeit nötig war, kurzfristig einzuladen. Dies war auch der Grund, warum andere Verbände noch keinen Vertreter schicken konnten.

Zeiner will aber die Zeit während des Jahreswechsels nutzen, damit in den 16 Gemeinden des Landkreises schon Mitglieder des Aktionskreises Kontakt zu Kommunalverwaltungen und gleichgesinnten Organisationen aufnehmen können. Es müssen nämlich letztlich eine Million Bürgerinnen und Bürger mobilisiert werden, sich während dieser 14 Tage in den Rathäusern einzutragen.

Nicht nur die Bienen

Roland Wolkersdorfer von der ÖDP in Schwabach erklärte, dass es beim "Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen" nicht nur um Bienen gehe, sondern um Änderungen im Bayerischen Naturschutzgesetz. So sollen drei Kernziele erreicht werden: Bis 2030 soll sich der Ökolandbau auf mindestens 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche verdreifachen. Es soll ein großes Biotopverbundnetz zur Sicherung des genetischen Austausches von gefährdeten Arten geschaffen werden. Und das Artensterben und die Ursachen sollen fixer Bestandteil der Ausbildung von Land- und Forstwirten werden.

Christoph Leikam (Bündnis 90/Die Grünen), Anke Brüchert (LBV Landesgeschäftsstelle) und Ruppert Zeiner erklärten sich bereit, mit Ansprechpartnern in allen Kommunen die Organisation zu übernehmen. BN-Geschäftsstellenleiter Richard Radle wird mit den Bürgermeistern Kontakt aufnehmen. Wichtig sei, dass die Öffnungszeiten der Rathäuser während dieser zwei Wochen den Arbeitszeiten der Berufstätigen angepasst werden.

ZDer Aktionskreis sucht noch Unterstützer, Vereine, Verbände, Parteien und andere demokratische Organisationen. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 9. Januar, 17.30 Uhr, in der LBV Landesgeschäftsstelle statt.

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