Georgensgmünder dürfen dreimal an die Urne gehen

23.9.2017, 05:54 Uhr
Georgensgmünder dürfen dreimal an die Urne gehen

© Archiv-Foto: Gregor Fischer/dpa

Bundestags-, Landrats- und Bürgermeisterwahl; so schaut der Wahlgang in Georgensmünd aus, wo Bürgermeister Ben Schwarz weitere sechs Jahre im Amt bleiben wird. Genauso wie Landrat Herbert Eckstein, der in seine fünfte Wahlperiode gehen wird. Das SPD-Duo kann dem morgigen Wahltag ganz entspannt entgegenblicken: Beide haben keine Gegenkandidaten.

Für Schwarz ist das nichts Neues. Schon 2011, als er sich um das höchste Amt in der Gemeinde bewarb, war es eine One-Man-Show: Sowohl die örtliche SPD als auch die CSU hatten sich auf einen gemeinsamen Kandidaten verständigt.

Und auch dieses Mal einigten sich die Sozialdemokraten und die Christsozialen auf Ben Schwarz – trotz mancher kritischen Stimme aus der Kreis-CSU kürten die "Schwarzen" den früheren Juristen zum Bürgermeister–Kandidaten.

Keine Gegenkandidaten für Eckstein

Auch Landrat Herbert Eckstein kann den Tag in aller Ruhe beginnen und ausklingen lassen. Denn im Gegensatz zu 1999, 2005 und 2011 hat die CSU angesichts der desolaten Ergebnisse, die deren Kandidaten Otto Körner, Stefan Kuchenmeister und Robert Frank in schöner Regelmäßigkeit einfuhren, es vorgezogen, gegen Eckstein niemanden in die "Schlacht" zu schicken. Es wäre erneut ein Debakel geworden, denn Landrat Herbert Eckstein ist im Laufe der vergangen 24 Jahre zu einer Institution im Landkreis Roth geworden. Ein Landkreis ohne Eckstein – für viele unvorstellbar.

So bleibt als alleiniges Bewertungskriterium die Wahlbeteiligung übrig. Angesichts der ebenfalls anstehenden Bundestagswahl ist davon auszugehen, dass es mehr Prozent sein werden als dereinst bei Bernhard Böckeler. Der ehemalige Allersberger Bürgermeister hatte zwischen 2005 und 2011 keinen Gegenkandidaten, was zuletzt in eine Wahlbeteiligung von 30 Prozent mündete.

50 plus x lautet von jeher die Forderung der Christsozialen bei Landtags- und Bundestagswahlen. Was fast immer eintraf. Und so holte Stimmkreis-Kandidatin vor vier Jahren 50,61 Prozent.

Die Dehnbergerin ist seit Anfang der vergangenen Wahlperiode Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Sie muss sich dieses Mal mit von der SPD, mit von den Grünen, mit von den Liberalen, mit Wolfgang Hauber von den Freien Wählern (FW), mit von der Linken und mit Siegfried Lang von der Alternative für Deutschland (AfD) messen.

Keine Frage: Marlene Mortler geht als klare Favoritin in dieses Rennen.

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