Gepanzerte Waffensysteme und futuristische Elektronik

8.6.2017, 15:41 Uhr
Gepanzerte Waffensysteme und futuristische Elektronik

© Foto: Leykamm

"Wir fiebern dem Ganzen richtig entgegen", sagt Michael Lauer, der Pressesprecher der gastgebenden Wehrtechnischen Dienststelle, die sich selbst natürlich auch von ihrer besten Seite zeigen will. Einblicke gewährt etwa das europaweit einzigartige Zielsimulationszentrum, kurz "Dom" genannt, mit seinem Außendurchmesser von fast 50 Metern. Ebenso ihresgleichen sucht die geschirmte Absorberhalle für Untersuchungen der elektromagnetischen Verträglichkeit und Effekte (EMV), die den Besucher sich in einem Science Fiction-Film wähnen lässt. Dagegen wirkt die neue Rüsthalle mit Waschstraße geradezu profan.

Zu sehen sind aber nicht nur die Trümpfe des eigenen Standorts, sondern beispielsweise auch die geschützten, sprich stark gepanzerten Munitions-Fahrzeuge der WTD Meppen. Sie verfügen über keinen eigenen Motor und müssen so mit dem Kran an ihren Ausstellungsort gebracht werden. Auch ein Lager, wie es die Bundeswehr im afghanischen Masar-e Scharif aufgeschlagen hatte, ist aufgebaut und kann besichtigt werden.

An allen Ecken und Enden der Gredinger Dienststelle ist derzeit emsige Betriebsamkeit angesagt. "Wir haben über 250 Mitarbeiter – und sie packen alle beherzt mit an, anders wäre die Veranstaltung auch gar nicht zu stemmen", so Lauer. Die Aufbauarbeiten werden bei der Veranstaltung selbst als Film im Zeitrafferformat zu sehen sein. Eine Außenkamera des Erprobungsleitstandes hält alles fest.

Auf neun Gruppen sind die Arbeiten verteilt. Die Parkplätze sind bereits weitgehend abgesteckt. Für die Bergstraße wird am Samstag ein Parkverbot gelten, große Parkflächen finden sich aber in Richtung des Baugebietes "Zum Spitzgarten" wieder. Doch es lässt sich auch ganz bequem per Shuttle-Bus anreisen, der wie die Veranstaltung selbst und die Nutzung der Parkplätze in Röckenhofen und Kinding kostenfrei ist. Von beiden Ortsteilen und von Greding verkehren die Busse im Zehnminutentakt. Die Attraktionen auf dem WTD-Gelände selbst verteilen sich auf eine Fläche von gut 20 Hektar. Hier sorgt die Tschu-Tschu-Bahn dafür, dass die Füße nicht zu schnell müde werden.

Aus Gründen der Sicherheit sollten Taschen und Rucksäcke wenn möglich zu Hause bleiben, gegebenenfalls bleiben Durchsuchungen nicht aus. Bei den Vorführungen sind auch Hundestaffeln mit dabei, weswegen das Mitbringen von Haustieren untersagt ist.

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