Gilardihaus: „Lametta“ für die Westflügel-Fassade

30.7.2015, 17:00 Uhr
Gilardihaus: „Lametta“ für die Westflügel-Fassade

© Foto: Beate Windisch

Eine solche „Lametta-Fassade“ ist schon länger im Gespräch, soll doch nicht nur das Museum im sanierten Gilardi-Anwesen auf die Produktion von Lametta, Weihnachtsstern und Co. in Allersberg hinweisen, sondern auch von außen weithin sichtbar sein, dass hier einst Christbaumschmuck hergestellt wurde. Drei Varianten standen zur Diskussion. Eine wäre, vor das Glas Bleche aus Edelstahl einzupassen, die mittels einer Feder eingespannt werden. Diese Bleche könnten laut Architekt Michael Kühnlein bis zu 15 Zentimeter breit sein und kupfer-, silber oder goldfarben ausfallen. Dies sind die drei Farben, die typisch waren für die Produktion in Allersberg. Der Einbau dieser „Lametta-Bänder“ würde geschätzte 30 000 Euro kosten.

Alternativ dazu schlug Kühnlein vor, vor die Glasfassade einen durchgehenden Vorhang aus Gitterstäben zu bauen. Diese Variante würde rund 46 000 Euro kosten.

Der dritte Vorschlag kam von der Allersberger Verwaltung selbst. Bei dieser Idee, die Benjamin Haußner vorstellte, wurde die Fassade in drei Teile geteilt, in die dann jeweils ein Rahmen eingesetzt wird. In diesem Rahmen wiederum sind insgesamt 100 Röhren aus Aluminium eingebaut, die jeweils zwei Zentimeter breit sind und ebenfalls das Lametta visualisieren sollen. Dieser Einbau würde rund 21 000 Euro kosten.

Das Gremium einigte sich schließlich auf einen Kompromiss: Die Fassade erhält Edelstahlbänder, die allerdings nicht 15, sondern zwölf Zentimeter breit sind und die ohne Feder eingebaut werden, beschloss der Marktgemeinderat mehrheitlich.

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