Gredinger Krippe: "Das Häuschen wird bald fertig sein."

21.5.2017, 09:00 Uhr
Gredinger Krippe:

© Jürgen Leykamm

"Das ist zwar immer noch ein sportliches Ziel, aber ich denke, dass wir das schaffen", so der Rathauschef beim Richtfest. Zum Lob für die bisherigen Leistungen gab es von den Kindern das Lied von den fleißigen Handwerkern zur Einstimmung, mit der hoffnungsfrohen Zeile: "Das Häuschen wird bald fertig sein...".

Mit dem bisherigen Verlauf der Maßnahme sind auch Architekt Elmar Greiner und Einrichtungsleitung Daniela Leibl sehr zufrieden. Lob gab es für die Arbeiter zudem von Zimmerer Reinhard Dümler: "Drum sei Eurer heut’ bedacht, Ihr habt die Arbeit gut gemacht", so sein Richtspruch.

Schon voll belegt

Doch es wird nicht nur schnell gehämmert und gebohrt, sondern bislang auch ohne negative Überraschungen auf der Sollseite gearbeitet. Denn bislang bewegt man sich am unteren Ende des Kostenrahmens, der zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Euro abgesteckt ist.

So kann bald Wirklichkeit werden, wonach sich alle sehnen: "So schnell wie möglich raus aus dem Container", so Preischl. Denn derzeit muss man sich mit dieser provisorischen Lösung begnügen, um mit dem Platzangebot allen Kindern gerecht werden zu können. Der Behälter als Raumersatz könnte auch nach der Einweihung der neuen Krippe (für die Unter-Dreijährigen) immer noch auf dem Gelände stehen bleiben, um eine Ausweichmöglichkeit für die Über-Dreijährigen zu haben, wie der Bürgermeister erläuterte. Denn aus den derzeit noch zwei werden bald drei Krippengruppen mit je zwölf Kindern unter drei Jahren. "Damit sind wir jetzt schon voll", so Preischl, der Trend zur Kleinkindbetreuung halte ungebrochen an.

Um die Betriebsleitung sowie den dazugehörigen logistischen Aufwand braucht man sich im Rathaus allerdings nicht kümmern. Die Trägerschaft der Einrichtung obliegt der Pfarrei St. Jakobus, genauer gesagt der dazugehörigen katholischen Kirchenstiftung. "Damit sind auch die Personalangelegenheiten für die Stadt kein Thema", erklärte Markus Schweizer als Vertreter des Trägers.

Vorteile für beide Seiten

Er ist Mitarbeiter im bischöflichen Ordinariat Eichstätt, wo er den Fachbereich "Verwaltung und Organisation der Kindertageseinrichtungen" leitet. Jene namens St. Martin steht auf kirchlichen Grund, die Baumaßnahmen dort und deren Finanzierung "darf" die Stadt übernehmen. Dafür, dass sie dies auch tut, zeigte sich Schweizer freilich recht dankbar.

Sie greife zudem monetär ebenso dann unter die Arme, wenn dies im laufenden Betrieb nötig sei. So hätten beide Partner, Stadt und kirchlicher Träger, gleichermaßen Aufwände und Vorteile. Ein solcher für die Stadt war, dass sie sich um den kulinarischen Rahmen des Richtfestes nicht zu kümmern brauchte.

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