Grüne wollen Jugendlichen ein Recht auf Mitsprache geben

26.2.2014, 21:10 Uhr

Der Spitzenkandidat der Grünen, der Publizist Gerd Berghofer, sieht etliche Ansatzpunkte, um Georgensgmünd mitzugestalten. Neben dem fast schon selbstverständlichen Ziel, den Schulstandort Gmünd zu erhalten, eben auch durch ausreichende Spielplätze für Kinder in ihrer Wohnumgebung.

Der amtierende Gemeinderat habe zwar den „Oberen Berg“ als Baugebiet ausgewiesen und auch eine Kinderkrippe gebaut, gerade dafür aber den einzigen öffentlichen Spielplatz in diesem Bereich praktisch geopfert, ohne ausreichend Ersatz einzuplanen. „Derartiges sollte sich ändern“, so Berghofer.

Beispiel Jungbürgerversammlungen: Hier sollte Jugendlichen eine Möglichkeit zur Mitsprache geboten werden, damit sich die Gemeindepolitik daran orientieren kann. Gleiches gelte für die Familien: „Was ist heute nötig, damit Kinder morgen gut aufwachsen können? Welche Impulse müssen heute gegeben werden? Die Familien von heute bilden einen Teil der Senioren von morgen - schon heute müssen die Weichen gestellt werden, durch Barrierefreiheit auch von Gehsteigen und öffentlichen Einrichtungen, was in der Sache denn auch der Teilhabe behinderter Menschen dient“.

Lebensqualität trotz Sparens halten

Der Gedanke der Nachhaltigkeit findet sich für die Grünen auch bei der Ernährung wieder: Die Versorgung mit gesunden, gentechnikfreien Lebensmitteln aus der Region. Gerade die großen Parteien SPD und CSU hätten durch ihre Enthaltung auf EU-Ebene in Sachen Gen-Mais bewiesen, dass sie hier nur Lippenbekenntnisse abgeben. Dabei sei die Genfreiheit ein Wettbewerbsvorteil für die heimische Landwirtschaft, die unbedingt zu erhalten ist, bei fairen Preisen für die Bauern und - seit den Diskussionen um die „Wasserprivatisierung“ keine Selbstverständlichkeit mehr - die Beibehaltung höchster Trinkwasserqualität durch die Gemeindewerke.

Dass die Grünen für einen verantwortungsvollen wie ressourcenschonenden Umgang mit der Energie stehen, sollte bekannt sein, meint Berghofer. Doch an erster Stelle stünden Energieeffizienz und konsequentes Energiesparen.

Auch finanziell müsse Gmünd sparen, aber sparen benötige so viel Augenmaß wie Geld ausgeben, damit die Lebensqualität erhalten bleibt. Dazu gehöre dann aber auch, vorausschauend zu planen und rechtzeitig zu sanieren.

Berghofer appelliert, dass in der neuen Wahlperiode das Projekt „Turnhalle“ konstruktiv angegangen werden müsse, damit Gmünd sich auch sportlich weiterentwickeln kann. Es gebe viel zu tun - die Grünen seien bereit, mit anzupacken, auch ohne markige Sprüche, sondern sachlich und fair.

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