Heideck: Plakate ja, aber bitteschön nicht inflationär!

10.9.2014, 17:39 Uhr
Heideck: Plakate ja, aber bitteschön nicht inflationär!

© Foto: Viola Bernlocher

Die Initiatorin des Aktionsbündnisses gegen die B131 neu, Ursula Klobe, habe darum gebeten, entlang der geplanten Trasse im Heidecker Raum Protest-Plakate platzieren zu dürfen, berichtete Bürgermeister Ralf Beyer. Dabei dürfte vor allem die Gegend um Laibstadt in Frage kommen. Plakate in der Stadt selbst schloss Beyer kategorisch aus, weil die Trasse auch nicht durch den Kernort führen würde. „Plakate würden hier wenig Sinn machen.“

Richard Beyer (Freie Wähler) regte in diesem Kontext an, in den Ortsteilen, die von der B131 n tangiert werden würden, Bürgerversammlungen abzuhalten, um sich ein generelles Meinungsbild zu der geplanten Bundesstraße einzuholen.

Reinhard Siegert (CWG) forderte, die Plakate nur zeitlich befristet aufzustellen. Diese sollten seiner Ansicht nach nicht länger als ein Vierteljahr stehen, weil sie sonst unter der Witterung leiden und letztlich die Landschaft verschandeln würden. Zudem kritisierte er die Flut von Protest-Plakaten in der Region, wo zum Beispiel auch Stromtrassen-Gegner mit Transparenten auf ihre Anliegen aufmerksam machen würden.

Auch die Fraktionssprecherin der CSU, Helga Peter, plädierte für eine zeitliche Limitierung der Plakat-
Aktion. Außerdem sollten die Organisatoren des Widerstandsbündnisses anschließend selber für den Abbau sorgen.

Auch sie monierte, dass Plakate mit der Zeit unansehnlich werden. „Wenn es zum Gammeln anfängt, muss das Zeug weg“, sagte sie.

Der Stadtrat entschied sich letztlich dafür, am Jahresende darüber zu entscheiden, ob die Protest-Plakate stehen bleiben dürfen oder entfernt werden müssen.

Keine Kommentare