"Heideck und der Landkreis stehen zur Bundeswehr"

22.7.2014, 17:53 Uhr

© Klier

Traditionell wird am Heimatfestmontag dieses Treuebekenntnis abgelegt. Seit 49 Jahren besteht eine Patenschaft zwischen der Stadt Heideck und der 7. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons in Roth und ist damit die älteste Patenschaft einer Bundeswehreinheit mit einer Kommune.

Unter den Klängen des Präsentiermarsches, interpretiert vom Heeresmusikkorps 10 aus Ulm unter der Führung von Hauptmann Wolfgang Dietrich, schritten der mittelfränkische Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, der Heidecker Bürgermeister Ralf Beyer und Oberstleutnant Thorsten Stenger die Formation ab.

Viele Ehrengäste

In seiner Begrüßungsrede hieß Oberstleutnant Stenger neben den Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörigen auch eine Vielzahl von Ehrengästen willkommen.

Stenger würdigte die Bereitschaft der Soldatinnen und Soldaten, auch in schwierigsten Zeiten ihren Dienst zu leisten, sogar unter der Gefahr, das eigene Leben zu riskieren. Trotz aller Veränderungen in der Bundeswehr sei die Verbundenheit der Heidecker Bürger zu „ihren“ Soldaten geblieben, betonte Bürgermeister Ralf Beyer in seiner Ansprache. Er freute sich, nicht nur die Patenkompanie aus Roth begrüßen zu dürfen, sondern auch die 2. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons aus dem rheinland-pfälzischen Germersheim, die 1. Kompanie des ABC-Abwehrbataillons 750 „Baden“ aus Bruchsal in Baden-Württemberg und die 1. Kompanie des Führungsunterstützungsbataillons 292 aus dem bayerischen Dillingen an der Donau.

Der Tag, so berichtete Bürgermeister Beyer, habe mit der Möglichkeit der Besichtigung der Kaserne in Roth begonnen, danach sei in der Stadtpfarrkirche Heideck ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert worden. Mit der Ablegung des Treue-Eids auf die Bundesrepublik Deutschland finde der Tag seinen Abschluss.

„Sie verpflichten sich damit“, wendet sich der Bürgermeister an die Einheiten, „auch unter Einsatz ihres Lebens, die  Bundesrepublik Deutschland und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes, tapfer zu verteidigen. Wir Heidecker, aber auch der gesamte Landkreis, stehen zur Bundeswehr“, so Beyer.

Nach dem Frankenlied hielt Regierungspräsident Thomas Bauer die Gelöbnisrede. Er hob die internationale Verantwortung Deutschlands und Bundeswehreinsätze im Ausland als Ultima Ratio hervor. Das Gelöbnis in Heideck werde, so wie es sein soll, öffentlich und mit vielen Menschen mitten in der Gesellschaft begangen. Damit werde dokumentiert, dass die Soldaten Teil der Gesellschaft sind. Der Regierungspräsident appellierte an die jungen Kameradinnen und Kameraden, ein Beispiel in Haltung und Pflichterfüllung zu geben und das Konzept des Staatsbürgers in Uniform mit Leben zu erfüllen. „Und vor allem“, fügte er hinzu, „kommen Sie gesund von all ihren Einsätzen zurück“.

 Flieger Marc Marouche, Vertrauensperson der Rekruten, dachte über den Begriff Freiheit nach. Anfangs habe man den Zapfenstreich um 23 Uhr als Einschränkung empfunden. Mittlerweile sei man froh, wenn man um diese Zeit endlich schlafen dürfe. Er stellt die Wichtigkeit des Teamgeistes heraus, der nicht nur im Dienst wichtig sei. Auch das Team Familie sei von besonderer Bedeutung.

Nach der Bayernhymne traten die Abordnungen zu den Truppenfahnen vor, um als Höhepunkt der Veranstaltung das Treuebekenntnis stellvertretend für ihre Kameradinnen und Kameraden abzulegen. Die deutsche Nationalhymne beschloss die feierliche Handlung. Nach der Bekräftigung des Treuebekenntnisses per Handschlag zog die Gelöbnisaufstellung unter den Klängen des „Großen Kurfürsten-Reitermarsches“ in Richtung Festplatz,  wo der gemütliche Teil des Tages begann.

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