Hilpoltstein: Die Trocknungsanlage wurde verkauft

29.4.2016, 16:14 Uhr
Hilpoltstein: Die Trocknungsanlage wurde verkauft

© Foto: HiZ-Archiv/Tobias Tschapka

An wen die lange Zeit umstrittene Trocknungsanlage verkauft sei, werde er nicht sagen, weil es sich um eine Privatangelegenheit handle, so der Bürgermeister. So oder so sei ein Betrieb mit Braunkohlestaub nicht mehr möglich.

Nur rund 30 Besucher (ein Drittel davon Stadträte) wollten von Bürgermeister Mahl wissen, was sich in der jüngeren Vergangenheit alles getan hat in der Burgstadt. 2015 sei ein „sehr gutes Haushaltsjahr gewesen“, mit stark gestiegenen Steuereinnahmen, begann Mahl seine Zusammenfassung der wichtigsten Themen der vergangenen Monate. Dies sei aber kein Hilpoltstein spezifisches Phänomen, sondern beträfe andere Gemeinden auch. Dadurch hätten die Rücklagen der Stadt erhöht werden können.

„Diese Gelder brauchen wir aber in der nächsten Zeit für große Maßnahmen“, meinte Mahl und führte als Beispiel die Sanierung der Hilpoltsteiner Abwasserkanäle an, die sukzessiv wieder in Schuss gebracht würden. Rund sechs Millionen Euro benötige man, um die Ortsteile östlich der Autobahn – bis auf Meckenhausen – an die zentrale Kläranlage in Hilpoltstein anzuschließen.

Dadurch sei ein höherer Abwasserpreis kaum vermeidbar. Derzeit liege der Preis bei 3,10 Euro pro Kubikmeter. „Diesen Preis werden wir so nicht halten können.“

Im Neubaugebiet „Dorotheenhöhe“ südlich der Rother Straße herrsche rege Bautätigkeit, fuhr der Bürgermeister in seinem Bericht fort. Deswegen „müssen wir uns überlegen, wann wir den zweiten Bauabschnitt angehen“. In Meckenhausen sei der letzte Bauplatz verkauft worden und auch hier werde Richtung Michelbach ein Baugebiet entstehen. Die Wohnungsnot sei in Hilpoltstein ein großes Problem. „Der Wohnungsmarkt ist leer gefegt.“

Zum Abschluss der Zusammenkunft wies Markus Mahl noch darauf hin, dass am Tag zuvor in einer Bürgerversammlung in Häusern mehr Besucher gewesen seien als am Donnerstagabend im Hilpoltsteiner Hofmeierhaus. . .

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