Hilpoltstein hofft auf das Gesetz der Serie

13.10.2017, 16:50 Uhr
Hilpoltstein hofft auf das Gesetz der Serie

© Tobias Tschapka

Doch dieses Ziel wird nach der heftigen 1:6-Schlappe gegen Bad Hamm nur schwer zu erreichen sein. "Nichts ist unmöglich", heißt allerdings das Motto der Mittelfranken, und so gehen sie durchaus optimistisch in die anstehenden Begegnungen.

Die weite Fahrt nach Dortmund zur Borussia war bisher jedes Mal von Erfolg gekrönt. Ausnahmslos Siege stehen in der Bilanz von Flemming und Co. Wenn es auch am Sonntag (14 Uhr) so kommen soll, müssen die Doppel aber besser funktionieren als zuletzt in Bad Homburg und gegen Bad Hamm, als es nur Niederlagen hagelte – ein denkbar schlechter Einstand in ein Match, bei dem die Doppel ein Drittel der notwendigen Siegpunkte ausmachen können. Und ein 0:2 in den Doppeln haben die Hilpoltsteiner noch nie wettmachen können.

Doch nicht nur in den Doppeln müssen die Hilpoltsteiner zulegen. Alex Flemming (3:5 Siege) und Petr David (0:7) im vorderen Paarkreuz dürfen sich nicht darauf verlassen, dass im hinteren Paarkreuz Dennis Dickhardt (4:3) und Nico Christ (5:1) die Kohlen aus dem Feuer holen. Besonders David, der im Pokal gegen den bärenstarken Königshofener Japaner Mizuki Oikawa gezeigt hat, dass er jeden Gegner besiegen kann, muss in den Punktspielen zulegen – was gegen die Dortmunder Asse Bence Majoros (3:3) und Erik Bottroff (1:4) gewiss nicht einfach wird.

Auch im hinteren Paarkreuz sind die Dortmunder nicht von Pappe: Der ungarische Nationalspieler Adam Szudi (3:2) und der vielfache russische Meister Evgenij Fadeev haben zwar zusammen die schlechtere Bilanz (5:5) als Dickhardt und Christ (9:4), aber wie der bisherige Verlauf in der 2. Bundesliga gezeigt hat, sagen die Bilanzen noch nicht sehr viel aus. Nach wie vor gilt: Jeder kann jeden schlagen.

So kam Dortmund zu Hause gegen Jülich, das in Bad Hamm mit 0:6 unter die Räder kam, nicht über ein 5:5 hinaus, gewann aber selbst in Bad Hamm mit 6:4. In Saarbrücken gingen die Borussen gar mit 1:6 unter und liegen so nur einen Platz vor dem TV Hilpoltstein, der mit einem Sieg einen deutlichen Sprung vom siebten Platz aus nach vorne machen könnte.

Vielleicht hält ja das Gesetz der Serie und Hilpoltstein verliert nicht in Dortmund. Es wäre ein gutes Omen für die weiteren Saison. Doch dazu müssen die Gäste vor allem die knappen Sätze gewinnen. Nur 19 von 48 knappen Sätzen mit zwei Punkten Unterschied hat der TV bisher für sich entschieden. Das ist zum Siegen auf Dauer zu wenig.

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