Hilpoltstein: Sieben Neulinge im Stadtrat

9.5.2014, 16:35 Uhr
Hilpoltstein: Sieben Neulinge im Stadtrat

© Harry Rödel

Bürgermeister Mahl vereidigte Elisabeth Dotzer, Peter Hufe, Felix Erbe (alle SPD), Andrea Hofbeck, Margareta Heinloth, Markus Schön (alle CSU) und Markus Odorfer (FW) als neue Stadträte. Klaus Pflegel, Hans Gruber, Bernhard Harrer, Monika Kraft, Max Bittner, Josef Kirschner (alle CSU) und Rainer Herbrecher (SPD) waren hingegen in der ersten Sitzung des neuen Gremiums nur Publikum, wurden aber von Rathaus-Chef Mahl verabschiedet.

Vor der Vereidigung der neuen und Verabschiedung der alten Stadträte ging Bürgermeister Mahl in Kürze auf die in nächster Zeit in der Burgstadt anstehenden Aufgaben ein. So stünden vor allem auf den Sektoren Wasser und Abwasser große Investitionen an. Unter anderem werde den neuen Stadtrat die Lösung der Abwasserfrage in den Ortsteilen östlich der Autobahn beschäftigen. Im Vordergrund stehe generell die Verbesserung der Lebenssituation in Hilpoltstein und den Ortsteilen. Angesichts der demografischen Entwicklung müssten hierbei die Bedürfnisse von Senioren, und in dieser Hinsicht explizit der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), stärker berücksichtigt werden.

In nächster Zeit werde die interkommunale Zusammenarbeit vermehrt die Gemeinden beschäftigen – gerade mit Blick auf die Ausweisung neuer Gewerbegebiete, erklärte Mahl. In dieser Hinsicht müsse man SynergieEffekte nutzen. Nachdem Hilpoltstein gut aufgestellt sei und sowohl in der Wirtschaft als auch in den unterschiedlichsten Organisationen ein prima Klima herrsche, sei ihm vor der Zukunft nicht bange. Aber: „Um die Großgemeinde Hilpoltstein voranzubringen, müssen alle mitziehen.“

Bei der Verabschiedung der ausgeschiedenen Stadtratsmitglieder betonte Mahl, dass diese mit Stolz auf die vergangenen Jahren zurückblicken könnten. „Sie haben dazu beigetragen, dass sich die Stadt Hilpoltstein weiterentwickelt hat.“ In der abgelaufenen Wahlperiode, so Mahl, sei „enorm viel“ geleistet worden. Unter anderem erinnerte er an die Generalsanierungen der Grund- und Mittelschule und der Residenz, den Abschluss der Altstadtsanierung, an die Schaffung von 102 neuen Krippenplätzen und den Bau einer Dreifach-Turnhalle am Gymnasium, der in Kooperation mit dem Landkreis Roth umgesetzt worden sei.

„Erfahrung wird fehlen“

Mit Josef Kirschner aus Lay verabschiedet Bürgermeister Mahl ein echtes Urgestein des Stadtrats. 18 Jahre lang, von 1996 bis April 2014, gehörte Kirschner dem Gremium an. „Seine Erfahrung wird uns fehlen“, sagte Mahl. Allerdings: Kirschner gehe quasi in die aktive Phase der Altersteilzeit, denn als neu gewählter Ortssprecher von Lay und Tandl werde er nach wie vor an den Sitzungen des Stadtrats teilnehmen.

Wie in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, wählte der neue Stadtrat Ulla Dietzel (CSU) zur 2.Bürgermeisterin und Josef Lerzer zum 3.Bürgermeister. Dabei hatte Dietzel keinen Gegenkandidaten und erhielt 22 der 23 Stimmen.

Zur Wahl für den zweiten Stellvertreter des hauptamtlichen Bürgermeisters Markus Mahl nominierten die Freien Wähler den bisherigen 2.Bürgermeister Gerhard Schwing, der allerdings in der Sitzung nicht anwesend war. FW-Fraktionssprecher Michael Greiner hätte es gerne gesehen, wenn sich das Bürgermeister-Trio aus Vertretern aller drei Parteien und Gruppierungen des Stadtrats zusammengesetzt hätte. Dies wäre ein deutliches Zeichen für das Miteinander im Stadtrat gewesen. „Wenn man sich eine gute Zusammenarbeit wünscht, sollte man auch in entscheidenden Fragen einen gemeinsamen Weg beschreiten.“

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