Hilpoltstein will fahrradfreundlich werden
20.5.2017, 11:00 UhrEigentlich war dieser Tagesordnungspunkt für den nicht öffentlichen Teil der Zusammenkunft vorgesehen. Auf Anregung von Michael Greiner, Fraktionssprecher der Freien Wähler, wurde dieses Thema jedoch in den öffentlichen Teil verlegt – mit dem Konsens, ein Fachbüro mit der Ausarbeitung eines Radwegekonzeptes zu beauftragen.
In dieser Hinsicht gehe es darum, ein Experten-Team zu engagieren, das Hilpoltstein nicht kennt, meinte Bürgermeister Markus Mahl. Und: Das Fachbüro müsste auf Radwege geeicht sein, was gar nicht so einfach sei, wie Markus Mahl betonte.
Nach einer Bestandsaufnahme könnten sowohl der Arbeitsausschuss "Verkehr" als auch der Landkreis-Beauftragte für Radwege, Helmut Neuweg, sowie interessierte Bürger mit ihren Erfahrungen die Planung bereichern. Dies dürfte, so Mahl, "in einer sehr frühen Phase" sein. Dabei müssten natürlich auch Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit einbezogen werden, wie beispielsweise die zunehmende Zahl von E-Bikes.
Stadtnahe Ortsteile
Während es nach Ansicht von Michael Greiner sinnvoll wäre, das gesamte Stadtgebiet in dieses Konzept einzubeziehen, betonte Bürgermeister Mahl, dass es in erster Linie um die Kernstadt gehe. Zu 90 Prozent beziehe sich dieses Thema auf den Kernort und beziehe stadtnahe Ortsteile wie Hofstetten und Marquardsholz, aber auch Meckenhausen mit ein, wie Markus Mahl gestern in einem Pressegespräch erklärte. Kürzlich hatte sich der Bauausschuss mit dem Radweg in der Industriestraße nach Hofstetten beschäftigt.
Der 2. Bürgermeisterin Ulla Dietzel (CSU) ist sehr an durchgängigen Radwegen durch die Innenstadt gelegen. Sie riet, in dieses Konzept "die Daten einfließen zu lassen, die der Arbeitsausschuss Verkehr erarbeitet hat".
Noch einige Zeit hin
Nach Mahls Auskunft sei es Ziel der Stadt, mit dem Gütesiegel "Fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet zu werden. Diese Auszeichnung vergebe das Bayerische Innenministerium auf Vorschlag der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V." (AGFK).
Um in diesem Zirkel aufgenommen zu werden, müssten strenge Kriterien erfüllt werden, die der AGFK auch überprüfe. Markus Mahl geht davon aus, dass es ungefähr vier Jahre dauert, bis die Stadt als "Fahrradfreundliche Kommune" aufgenommen wird.
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