Hilpoltstein will Insekten nähren

HILPOLTSTEIN - Die Stadt lässt derzeit ordentlich mähen. Doch nicht jeder Halm wird abrasiert: Teilflächen bleiben unberührt, um Insekten Lebensräume zu bieten.

In letzter Zeit hat sich die Lebenssituation nicht nur für die Honig- und die Wildbienenarten, sondern auch für die Nektar und Pollen sammelnden Insekten enorm verschlechtert. Um dem entgegenzusteuern, möchte die Stadt Hilpoltstein einen positiven Beitrag für die Natur leisten. Insekten haben nicht nur eine entscheidende Funktion beim Bestäuben der Kultur-, sondern auch der Wildpflanzen, die vielen Tieren als Nahrungsgrundlage dienen.

Hilpoltstein beteiligt sich zum Beispiel am Pilotprojekt "Blumenwiese VerBUNT". In den vergangenen Jahren hat die Stadt immer mehr Flächen als naturnahe Blumenwiesen übers ganze Stadtgebiet verteilt angelegt. Deshalb bleibt an diesen Stellen der Bewuchs auch nach der Blüte stehen und wird erst später bearbeitet.

Kein Versäumnis

Auch wenn das vielleicht nicht mehr so ästhetisch anzuschauen ist, bleiben diese Flächen so als Nahrungsquelle erhalten. Entsprechend bittet die Stadt die Bürger um Verständnis.

Auch die können die Natur unterstützen. Man muss nicht immer gleich große Blühflächen anlegen: Es genügt schon, einen Bereich im eigenen Garten  wachsen zu lassen, da im Kurzschnittrasen die Pflanzen nicht zur Blüte kommen. So können nach und nach immer mehr natürliche Flächen in Hilpoltstein entstehen.

Für Fragen steht der Bauhof der Stadt Hilpoltstein Rede und Antwort.