Hilpoltstein: Zentrale Lösung für Abwasser östlich der A 9

27.3.2015, 18:24 Uhr
Hilpoltstein:  Zentrale Lösung für Abwasser östlich der A 9

© HiZ-Archiv/Harry Rödel

Dieser Entscheidung waren mehrere Stadtratssitzungen und entsprechende Untersuchungen des Diplom-Ingenieurs Michael Eff vorausgegangen, der letztlich acht Varianten erarbeitet hatte (wir berichteten). In der Sitzung des Gremiums vor zwei Wochen deutete bereits alles auf die eingangs erwähnte Entscheidung hin; vor allem, weil auch das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg sich für diese Variante stark gemacht hatte. Vor zwei Wochen war – aus Kostengründen – auch eine Variante durchgefallen, die CSU-Fraktionssprecher Hans Meier ins Gespräch gebracht hatte: eine zentrale Kläranlage an der Schwarzach bei Häusern.

Auch eine weitere Variante des CSU-Sprechers – die zentrale Aufbereitung des Abwassers der Ortsteile östlich der Autobahn einschließlich Meckenhausen in Hilpoltstein — blieb am Donnerstagabend auf der Strecke. Einer kostengünstigeren Leitungsführung entlang des Main-Donau-Kanals erteilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg aus Rücksicht auf die Dämme eine Absage. „Schon durch dieses Argument fällt diese Trasse hinten runter“, erklärte dazu Bernhard Kößler vom städtischen Bauamt. Die Kosten für eine andere Trassenführung und den Anschluss an Hilpoltstein dürften sich seiner Auskunft nach in Dimensionen bewegen wie die Aufwendungen für eine zentrale Kläranlage bei Häusern, also im Bereich um die sieben Millionen Euro.

Ergo blieb nur noch die Variante Anschluss der kleinen Ortsteile nach Hilpoltstein und Aufrüstung der Kläranlage Meckenhausen übrig. Die Kosten hierfür bezifferte Bürgermeister Markus Mahl auf zwischen 4,5 und sechs Millionen Euro – je nachdem, wie viel die Erweiterung und Sanierung der Meckenhausener Kläranlage kostet. Die Untersuchungen an dieser Anlage dauern noch an.

„Die Kosten werden sich in den nächsten Wochen herauskristallisieren“, so Bürgermeister Mahl. So oder so ist dieses Projekt „ein großer Schritt in der Abwassergeschichte der Stadt Hilpoltstein, der uns sehr viel Geld kosten wird. Denn hierfür gibt es keine Zuschüsse“.

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