Hilpoltstein: Zwei Autos erfassen Rehe

HILPOLTSTEIN - Zwei Mal Totalschaden – das ist die Bilanz zweier Wildunfälle innerhalb von nur einer Stunde.

Noch Glück im Unglück hatte ein 18-jähriger Fahranfänger nach einem Zusammenprall mit einem Reh. Am Donnerstagvormittag kollidierte er mit seinem Auto bei Oberrödel auf der Staatsstraße 2225 mit einem Reh, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte seitlich gegen zwei Bäume. Der junge Mann erlitt dabei eine Kopfplatzwunde und Prellungen, sein Wagen ist mit einem geschätzten Schaden von 1500 Euro total zerstört.

Nur knapp eine Stunde später sprang ein Reh bei Hilpoltstein Richtung Solar vor einen Rettungswagen. Der 38-jährige Rettungsassistent konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, das Reh musste von der Polizei erschossen werden. Die Front des Sankas bis hin zur Windschutzscheibe war so stark beschädigt, dass dieser abgeschleppt werden musste. Der Schaden beläuft sich auf etwa 10 000 Euro und wird ebenfalls als Totalschaden beziffert. Der Sanitäter blieb unverletzt.

Die beiden Unfälle sind im Moment kein Einzelfall: „Mit Bedauern dokumentiert die Polizei Hilpoltstein derzeit durchschnittlich zwei Wildunfälle am Tag“, heißt es im Polizeibericht. Die folgenreichen Unfälle zeigten, dass nicht nur zur Dämmerungs- und Nachtzeit mit Wildwechsel zu rechnen ist.