Hilpoltsteiner Burg soll ein Licht aufgehen

15.3.2018, 16:03 Uhr
Hilpoltsteiner Burg soll ein Licht aufgehen

© Oliver Frank

Spätestens zum Burgfest, so der Zeitplan von MuH und Stadt, soll das Hilpoltsteiner Wahrzeichen rundum in ein warm-weißes Licht getaucht werden können; und bei Bedarf, sprich: zu besonderen Anlässen, sogar in bunt erstrahlen. Wobei die Betonung — da waren sich die Initiatoren des Vereins mit dem Ausschuss völlig einig — in Zusammenhang mit dem farbigen Licht auf "Ausnahme" liegt. "Eine Beleuchtung wie bei der Allianz-Arena in München wollen wir nicht", hieß es unisono.

Tatsache ist, dass zwar der Museums- und Heimatverein seit knapp einem Jahr die Erneuerung der bisher nur spärlichen (Burgfried-)Beleuchtung, die immerhin schon mehrere Jahrzehnte herhalten muss, vorangetrieben hat. Aber immer in enger Kooperation mit der Stadt, die dafür nun Mittel aus dem Städtebauförderprogramm locker machen konnte.

Nachbarn sollen nicht gestört werden

Rund 40.000 Euro wird es insgesamt kosten, um künftig die komplette Außenfassade der Burg so anstrahlen zu können, wie es bereits andernorts bei vielen, zumeist historischen, markanten Gebäuden üblich ist.

Der Auftrag hatte dazu im Vorfeld ausgeschrieben werden müssen. Und sehr zur Freude des Gremiums hatte mit LMT-Leuchten- und Metalltechnik eine ureigenste Hilpoltsteiner Firma das günstigste Angebot abgegeben. Sie wird nun in Absprache mit Vertretern der Stadt und des Vereins in den nächsten Monaten am Beleuchtungskonzept und der -technik tüfteln, um die Burg ins rechte Licht zu rücken, ohne dass Mensch und Tier in der Nachbarschaft gestört werden.

Hilpoltsteiner Burg soll ein Licht aufgehen

© F.: muh

Ritter Rost zieht ein

Damit nicht genug: Die Burg wird auch einen neuen Mitbewohner auf Dauer bekommen, ein bisschen flapsig benannt als "Ritter Rost". Was und wer genau das ist, stellte einer der MuH-Mitinitiatoren, Dieter Popp, dem Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Tourismus in der jüngsten Sitzung vor.

Zunächst zum bevorstehenden Einzug von "Ritter Rost". Dieser Name bezeichnet eine rund 2,20 Meter hohe Eisen-Silhouette, die den Schattenriss eines Ritters mit Schwert zeigt. Der Staufer Bildhauer "TeVauHa" (Thomas Volkmar Held) hat die Skulptur im Auftrag — und auf Kosten — des Heimat- und Museumsvereins geschaffen, der damit "etwas für die Attraktivität der Burg" tun wollte, wie Popp ausführte.

Ein gelungenes, künstlerisches Engagement. Darin war sich das Gremium unisono einig. Ende April soll "Ritter Rost" gebührend mit einer Feier im Burg-Innenhof empfangen werden. Seinen Namen trägt er übrigens nicht ohne Grund: Das Material ist tatsächlich so gewählt, dass es sichtbar "zusammen mit der Burg altern kann" (Popp); sprich: der stolze Ritter darf tatsächlich rosten.

Keine Kommentare