Hilpoltsteins Abschied aus dem Abstiegskampf

5.2.2018, 16:16 Uhr
Hilpoltsteins Abschied aus dem Abstiegskampf

© Tobias Tschapka

Im Samstagsspiel gegen Bad Aibling sahen die Hilpoltsteiner Fans ein Paarkreuz des Tages: Spielertrainer Darius Kabacinski war durch eine Umstellung der Rangliste in die Mitte gerutscht, wo er mit Sebastian Hegenberger eines der stärksten Duos der Liga stellt. Schon zum Rückrundenauftakt gegen Sparta Nürnberg war das nicht zu bezwingen, diesmal ließen die beiden den routinierten Englmeier/Röslmair kaum Chancen.

Zum Auftakt hatten nur Jaka Golavsek und Hannes Hörmann ihr Doppel gewinnen können. Dann erwies sich der polnische Spitzenspieler Lukasz Grzyb als einen Tick zu gut für Golavsek und Hörmann – beide hatten schon 2:1 geführt. Auf Position zwei hatten die Bad Aiblinger mit Gerd Seefried einen routinierten Abwehrrecken aufgeboten, der über viele Jahre Erfahrung in der Ober- und Regionalliga verfügt. Hilpoltsteins Frontmann Golavsek agierte jedoch zu sicher und clever. Hörmann brauchte drei Sätze, um die richtige Taktik zu finden und setzte sich im fünften durch.

Wesentlich glatter verliefen die Duelle in der Mitte: Hegenberger brauchte gegen Günter Englmeier und Hans Röslmair nur einen Satz, um auf Betriebstemperatur zu kommen und war dann nicht mehr aufzuhalten. Auch Kabacinski gewann seine Duelle sicher.

Einen abermals guten Eindruck hinterließ Matthias Danzer. Er unterlag Viktor Ferencz zunächst 1:3, setzte dann aber gegen Florian Ludwig den Schlusspunkt und ließ diesem dabei keine eine Chance auf Entfaltung. Gleiches gilt für Mannschaftsführer Andreas Wechsler, der gegen Ludwig nahezu keine Fehler machte.

TV Hilpoltstein – TuS Bad Aibling 9:5. Jaka Golavsek/Hannes Hörmann – Lukas Grzyb/Florian Ludwig 11:7, 12:10, 13:11; Sebastian Hegenberger/Matthias Danzer - Gerd Seefried/Günter Englmeier 2:11, 5:11, 12:10, 13:15; Darius Kabacinski/Andreas Wechsler – Hans Röslmair/Viktor Ferencz 5:11, 10:12, 8:11; Golavsek - Seefried 14:12, 11:8, 11:3; Hörmann - Grzyb 11:8, 9:11, 11:8, 9:11, 7:11; Hegenberger - Röslmair 7:11, 13:11, 11:2, 11:8; Kabacinski- Englmeier 9:11, 11:3, 11:1, 11:4; Danzer - Ferencz 11:2, 12:14, 5:11, 10:12; Wechsler - Ludwig 11:8, 12:10, 11:9; Golavsek - Grzyb 6:11, 11:2, 11:8, 5:11, 9:11; Hörmann - Seefried 11:8, 10:12, 14:16, 11:2, 11:9; Hegenberger - Englmeier 9:11, 11:4, 11:8, 11:9; Kabacinski - Röslmair 11:8, 11:4, 11:3; Danzer – Ludwig 11:5, 11:6, 8:11, 11:5.

 

Nach dem Sieg gegen den Abstiegskandidaten wollte Hilpoltstein gegen Gräfelfing am Sonntag das Punktekonto ins Positive drehen. Nach der etwas überraschenden Niederlage Golavseks und Hörmanns, konnten nur Kabacinski/Wechsler gegen mit einem knappen 3:2 gegen Dominik Fasching und Ben Winter den kompletten Fehlstart verhindern. Doch dann kam der TV. Golavsek zeigte zunächst eine ganz starke Leistung gegen Berthold Pilsl, ehe er gegen Jonas Becker etwas unglücklich agierte. Beste Spieler des Tages waren Hörmann und Hegenberger, die eindrucksvoll ihr Talent demonstrierten.

Hörmann bezwang Gräfelfings Nummer eins, Jonas Becker, 3:1 und setzte sich auch gegen Pilsl in fünf Sätzen durch. Einen nicht minder guten Eindruck hinterließ Hegenberger. Gegen Fasching hatte er nur anfangs ein paar Probleme. Daniel Demleitner, den ehemaligen Zweitligaspieler, der für die Cracks der ersten Mannschaft öfters eine harte Nuss gewesen war, gewann er 3:2.

Chance ausgelassen

Gegen diesen hatte Kabacinski zuvor nach 2:0-Führung verloren - er punktete aber glatt gegen Fasching. Danzer agierte in seinem ersten Auftritt ganz stark, setzte sich gegen Winter durch. Zwischenzeitlich hatte der TV so 8:5 geführt. Doch dann ärgerte sich Danzer sehr, das Duell gegen Christopher Trieb noch nach 2:0-Führung aus der Hand gegeben zu haben. Und Andreas Wechsler, nach unruhiger Nacht und mit beginnender Erkältung angetreten, verlor auch sein zweites Spiel gegen Winter.

So spielten Golavsek und Hörmann gegen Becker und Pilsl um die Entscheidung. Die Hilpoltsteiner lagen schnell 0:2 zurück – nicht wenige im TV-Lager sahen den Sieg schon davonschwimmen. Doch Punkt um Punkt kämpften sie sich heran und drehten die Partie noch zum 9:7.

Damit setzte sich Hilpoltstein ins vordere Mittelfeld der Tabelle ab und hat nun, punktgleich mit Gräfelfing, fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

TV Hilpoltstein – TSV Gräfelfing 9:7. Golavsek/Hörmann – Daniel Demleitner/Christopher Triep 11:6, 7:11, 7:11, 8:11; Hegenberger/Danzer – Jonas Becker/Berthold Pilsl 5:11, 17:15, 10:12, 4:11; Kabacinski/Wechsler - Dominik Fasching/Ben Winter 3:11, 11:9, 7:11, 15:13, 11:7; Golavsek – Pilsl 11:6, 4:11, 11:6, 11:4; Hörmann - Becker 13:11, 11:9, 9:11, 17:15; Hegenberger - Fasching 9:11, 11:9, 11:9, 11:2; Kabacinski - Demleitner 11:7, 11:9, 9:11, 8:11, 7:11; Danzer - Winter 11:4, 14:12, 13:11; Wechsler -Triep 7:11, 7:11, 5:11; Golavsek - Becker 9:11, 9:11, 7:11; Hörmann - Pilsl 11:9, 10:12, 11:5, 6:11, 11:9; Hegenberger - Demleitner 11:9, 3:11, 8:11, 11:8, 11:7; Kabacinski - Fasching 11:2, 11:7, 11:9; Danzer - Triep 11:6, 11:5, 6:11, 9:11, 8:11; Wechsler – Winter 6:11, 11:8, 6:11, 9:11; Golavsek/Hörmann - Becker/Pilsl 9:11, 8:11, 11:3, 11:9, 11:8.

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