Hockenheimring: Elia Erhart misslingt der Saisonabschluss

RÖTTENBACH - Auf dem Hockenheimring, wo Anfang Mai alles begann, endete nun auch das Motorsportjahr 2014 für Elia Erhart und seine Markenpokal-Kollegen aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland. Für den jungen Röttenbacher Rennfahrer verlief das Saisonfinale nicht ganz nach Wunsch, denn Probleme beim Qualifying und weitere unglückliche Umstände sorgten dafür, dass sich Erhart mit den Rängen 23 und 19 begnügen musste.

Verpatztes Qualifying, zwei abgebrochene Rennen. Vor dem letzten Rennen indes war der fränkische Porsche-Pilot, trotz einer schwierigen Saison, noch zuversichtlich: „Beim Saisonfinale doch noch Meisterschaftspunkte einfahren, das ist mein Ziel“, erklärte der junge Röttenbacher, doch dann rückte das Ziel schon nach dem Qualifying in weite Ferne.

36 Porsche-Piloten kämpften auf der 4,57 Kilometer langen Strecke um schnelle Rundenzeiten, und schon nach kurzer Zeit wurde Elia Erhart vom Rennleiter über den Funk im Auto informiert, dass wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung seine Runde nicht gezählt werden würde.

„Fast alle meine Runden wurden mir gestrichen, selbst ein Gespräch mit dem Rennleiter hat nichts an den Entscheidungen geändert“, bilanzierte ein erboster Erhart später. „Auch wenn ich die eine oder andere Überschreitung des Tracklimits zugebe, einige Streichungen waren doch etwas zweifelhaft“, so der 26-Jährige weiter. Am Ende war es Erharts schlechtestes Qualifying-Ergebnis der Saison, denn er musste von Platz 35 und 33 in die letzten beiden Saisonrennen gehen.

Safety-Car musste raus

Im ersten Rennen erwischte der Röttenbacher jedoch einen guten Start und konnte bald die ersten Konkurrenten überholen. Bereits in Runde drei musste das Safety-Car wegen einer Fahrzeugbergung auf die Strecke geschickt werden, doch danach kämpfte sich Erhart weiter nach vorne.

Wenige Runden später kam es vor ihm allerdings erneut zu einer Kollision, bei der sich anschließend so viel Kühlerflüssigkeit auf der Strecke verteilte, dass die Rennleitung den Wertungslauf drei Runden vor Schluss abbrach. Bis dahin hatte der fränkische Porsche-Pilot immerhin zwölf Kontrahenten hinter sich gelassen und kam auf Platz 23 ins Ziel.

Perfekter Start

Tags darauf startete der 26-Jährige von Position 33 aus, erwischte erneut einen perfekten Start und ließ einige Gegner hinter sich. Eine Kollision von Erharts Teamkollegen Jaap van Lagen sorgte nach drei Runden für eine Safety-Car-Phase, doch danach setzte Elia Erhart seine Aufholjagd fort. Bis auf Rang 17 hatte er sich vorgearbeitet, als sich vor ihm erneut ein Unfall ereignete. Kurz darauf brach die Rennleitung, wie schon am Tag zuvor, den Wertungslauf ab.

„Aufgrund des Reglements wird immer das Ergebnis der letzten Runde vor dem Abbruch gezählt, deshalb ist es am Ende der 19. und nicht der 17. Platz geworden“, erklärte Erhart die Situation nach dem Rennabbruch. „Über 14 gewonnene Positionen bin ich natürlich glücklich, ein versöhnlicher Saisonabschluss“, bilanzierte Elia Erhart nach dem Finale einer seiner Einschätzung nach „alles andere als gut verlaufenen Saison“.