„Hundsgrübbl“ konterten in Allersberg die oberpfälzer Übermacht

ALLERSBERG - Sehr unterhaltsam war das zweite Volksmusikantentreffen des Kultur- und Verschönerungsvereins. Die Gruppen aus dem Grenzgebiet von Mittelfranken und Oberpfalz begeisterten die zahlreichen Zuhörer.

© Reinhold Mücke

In Verbindung mit dem Mitarbeitertreffen im KVV füllte sich der Saal bis auf den letzten Platz. „Volksmusik erlebt eben einen riesigen und sagenhaften Boom“, sagte KVV-Vorsitzender Hartmut Lehmann. Und mit den vier engagierten Gruppen hatte man auch einen absoluten Glücksgriff getan. Richard Dexl, selbst begeisterter Anhänger der Volksmusik und vielfach auf Volksmusiktreffen mit seinem Akkordeon oder der Diatonischen dabei, hatte sie ausgesucht und moderierte auch die Veranstaltung.

In drei Durchgängen wechselten sich die Musikgruppen mit einer Fülle zauberhafter und zünftiger Volksmusik ab. Den Beginn machten die vier „Bäck’n-Moidla“, drei Schwestern und eine Cousine, die aus einer Bäckerei in Holzheim bei Neumarkt stammen. Mit Akkordeon, Gitarre, Hackbrett und Kontrabass stimmten die vier charmanten Musikerinnen auf den Abend ein und heimsten dafür auch tosenden Applaus ein.

Markus Moosburger und seine Coupletpartnerin Crissy Ertel, auch bekannt unter dem Namen „Zwiadfach“ aus Deining hatten zu ihren Musikvorträgen auch gleich ein paar lockere Sprüche auf Lager.

Da brachte das Trio Collegio - drei Musiklehrer aus Neumarkt - bekannt auch bereits aus Funk und Fernsehen, mit zwei Zithern und Gitarre und wechselnden Instrumenten wieder etwas Ruhe hinein. Walzer und Königsteiner Schottisch brachten zwar auch viel Schwung, aber halt doch viel gediegener als ihre Vorgruppe.

Danach schossen jeweils die „Hundsgrübbl“ aus Hilpoltstein den Vogel ab. Sie hatten die Übermacht der Oberpfälzer an diesem Abend gleich voll angenommen.