Illustre Schar marschierte im Festzug mit

15.10.2017, 17:41 Uhr
Illustre Schar marschierte im Festzug mit

)SPALT — Bei schönstem Spätsommerwetter, mit viel Sonnenschein und einem strahlend blauem Himmel, zog der kleine, aber feine Kirchweihfestzug am Samstagnachmittag einmal quer durch die Stadt.Den Anfang beziehungsweise das Ende bildeten dabei die beiden wichtigsten Protagonisten an diesem Tag: Vorneweg rollte ein mit Hopfen und Blumen bunt geschmücktes Pferdefuhrwerk, mit dem das speziell für diese Gelegenheit gebraute "Hopfenzupferbier" an die auf dem Weg zum Festplatz liegenden Wirtshäuser ausgeliefert wurde. Diese Aufgabe musste die Spalter Bierkönigin Elisa Meyer heuer allerdings praktisch alleine übernehmen. Denn sowohl Uwe Schulz, seines Zeichens hauptverantwortlicher Braumeister der Stadtbrauerei, als auch Hopfenkönigin Katharina Zwengauer mussten aus gesundheitlichen Gründen an diesem Tag passen.

Den Abschluss des Zuges bildete dann der von zwei stattlichen schwarzen Rössern gezogene und von der Freiwilligen Feuerwehr begleitete Kirchweihbaum. Dazwischen tummelten sich die Vertreter der lokalen Vereine, während die Stadtkapelle Spalt sowie die Blaskapelle Pfofeld für den zünftigen musikalischen Rahmen des Festzugs sorgten.

Am Festplatz angekommen machten sich die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Spalt dann umgehend ans Aufstellen des mit roten und weißen Bändern sowie zwei Kränzen reich geschmückten Kirchweihbaums. Derweil stellte Bürgermeister Udo Weingart neben dem aktuellen Saumarkt-Bier, dem sogenannten "Hopfenzupferbier", während seiner Moderation auch einige ganz besondere Gäste vor, die an diesem Wochenende den Weg nach Spalt gefunden hatten. Im Festzug marschierte zum einen eine Gruppe junger Brauerinnen aus den USA, Peru, Australien und Kanada mit. Die Mitglieder der Pink Boots Society befinden sich derzeit auf einer "Bier-Fachreise" durch Deutschland respektive Bayern, erklärte ihr Reiseführer Tom Conrad. Und "wenn’s um Bier geht", meinte dieser bei der Vorstellung, "dann muss man einfach nach Franken und eben auch nach Spalt kommen."

Eine nicht ganz so weite Anreise hatten Hans und Gabi Scheuerer hinter sich. Die Hüttenwirte der im Nationalpark Hohe Tauern gelegenen Neuen Fürther Hütte waren auf Einladung ihrer Patensektion, der DAV-Sektion Georgensgmünd, für einige Tage ins Fränkische Seenland gekommen (Bericht folgt). Das Besondere an den beiden: Als passionierte Brauer stellen die Scheuerers seit fünf Jahren einen Teil ihres Bieres selbst her – auf 2201 Meter und ausschließlich mit Spalter Qualitätshopfen.

In der Zwischenzeit hievten die örtlichen Floriansjünger unter den Kommandos von Stefan Scheuerlein die 26 Meter lange Fichte, die am Morgen frisch geschlagen worden war (erstmals brach dabei die Krone übrigens nicht ab), Stück für Stück in die Senkrechte. Nach rund einer halben Stunde war es geschafft, der Baum stand da wie eine Eins. Spätestens jetzt stand einem Bummel über den Festplatz oder einer Einkehr in einem der örtlichen Gasthäuser nichts mehr im Wege. Der Abend in Spalt stand schließlich unter dem Motto "Die Nacht des Bieres". In der historischen Fasswichs der Brauerei sorgten die Rockbands Human Touch und Converted für ordentlich Stimmung.

 

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