In „Meiers-Beck“ zieht neues Leben ein

21.4.2016, 15:21 Uhr
In „Meiers-Beck“ zieht neues Leben ein

© Foto: Heckel

Dass die schon seit Jahrzehnten leerstehende Bäckerei Meier am Marktplatz 6 gleich neben der Raiffeisenbank saniert werden soll, hatte der Gemeinderat bereits im vergangenen Dezember entschieden. Nun legte das Nürnberger Architekturbüro bss (Bär, Stadelmann und Stöcker), das auch für das Gesamtkonzept des nördlichen Marktplatzes verantwortlich ist, die Genehmigungsplanung vor.

Klar ist, dass in die beiden Obergeschosse des „Meiers-Beck“ künftig anerkannte Asylbewerber einziehen sollen. Vier Sozialwohnungen sind dort geplant, die im Gemeinderat auch nicht in Frage gestellt wurden. Für ihre Herstellung gibt es hohe staatliche Zuschüsse.

Ausführlich und kontrovers diskutierte das Gremium dagegen die künftige Belegung des Erdgeschosses. Im Plan steht dort ein „Begegnungscafé“ mit zwei Terrassen und Platz für etwa 50 Gäste. Dieser Vorschlag stieß jedoch nicht durchweg auf Zustimmung. Andere Ideen aus den Reihen des Gemeinderats sind zum Beispiel der Umzug des Tourismusbüros vom Rathaus an den Marktplatz oder eine rein private Nutzung. „Da gibt es noch erheblichen Diskussionsbedarf“, so Bürgermeister Ben Schwarz. Unstrittig sei dagegen, dass „die schöne Backstube und der Laden grundsätzlich erhalten bleiben“.

Da die Nutzung des Parterres dem Rathauschef zufolge „ohnehin keinen großen Einfluss auf die Planung hat“, segnete der Gemeinderat die Genehmigungsplanung letztlich unisono ab. Darin steht nun erst einmal das Begegnungscafé als Planungsziel. Dies lasse sich aber unkompliziert ändern, so Ben Schwarz. Bis zum Sommer werde der Gemeinderat darüber befinden.

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