Kampfansage an TTC Jülich

7.4.2016, 15:55 Uhr
Kampfansage an TTC Jülich

© Foto: Paul Götz

Doch gewonnen ist selbst mit einem Sieg noch nichts. Hilpoltstein (21:11 Punkte) muss am letzten Spieltag (17. April) bei Borussia Dortmund (16:18) antreten, Jülich (21:11) hat es vielleicht noch schwerer, denn die Trauben hängen beim Tabellendritten TSV Bad Königshofen (21:13), der in Lauerstellung liegt und sich selbst noch Hoffnungen auf die Meisterschaft macht, noch höher als in Dortmund.

Ein Krimi also, wie er im Buche steht, kein Autor hätte die Dramaturgie dieser Saison besser schreiben können – zumal auch der TTC Frickenhausen (20:14) und der TTC Fortuna Passau (18:14) zumindest noch theoretische Titelchancen haben.

Der TTC Jülich, zum ersten Mal in Hilpoltstein, gehört zu den erfolgreichsten Tischtennisvereinen Deutschlands: 33 Jahre 1. Liga gespielt, dreimal den Europapokal gewonnen, einmal sogar die Champions League – in der „ewigen Bestenliste“ der deutschen Vereine liegt Jülich auf dem dritten Platz.

Nach der Vorrunde, die der TV (13:5 Punkte) sensationell als Herbstmeister beendete, lagen die Jülicher noch auf dem siebten Platz (9:9), jetzt sind sie, mit sechs Siegen in Folge, Tabellenführer. Kann der TV Hilpoltstein den Siegeszug des erfolgreichsten Teams der Rückrunde stoppen?

„Diesmal packe ich ihn“

Das 5:5 in der Vorrunde nährt die Hoffnung auf einen Sieg. „Wenn wir wieder beide Doppel gewinnen, werden sie diesmal keine Chance haben“, prophezeit Dennis Dickhardt (Rückrundenbilanz 5:5), Hilpoltsteins Nr. 4, der in Jülich gegen den niederländischen Meister Ewout Oostwouder (6:4) noch mit 1:3 Sätzen verloren hatte. „Diesmal packe ich ihn – und Nico sowieso“, macht der Pilot in Optimismus, für den auch die Umstellungen in beiden Mannschaften sprechen. Nico Christ (6:5) besiegte in der Vorrunde den Japaner Yoshihiro Ozawa (8:1), auf den er auch jetzt wieder trifft.

Und Petr David (6:6) bekommt es, diesmal im vorderen Paarkreuz, erneut mit dem luxemburgischen Nationaltrainer Herrmann Mühlbach (6:6) zu tun, der mit seinen verzwickten, mehrere Meter hoch geworfenen Aufschlägen schon manchen Meister des Metiers aus der Fassung gebracht hat. In der Vorrunde hat der überragende Tscheche glatt mit 3:0 gewonnen.

Eine Schlüsselrolle werden für den immer stärker werdenden Petr David sowie für Alexander Flemming (8:3) die Matches gegen Belgiens neue Nr. 1, Lauric Jean (11:2), spielen. Der mittlerweile beste Spieler der Liga ist für die Hilpoltsteiner nur schwer zu knacken. Doch nichts ist unmöglich. Beide Spitzenspieler der Mittelfranken sind zur Zeit derartig gut in Form, dass ihnen alles zuzutrauen ist – selbst ein Erfolg gegen diesen Ausnahmekönner.

Und dann ist ja da noch der fünfte Mann der Mittelfranken: die besten Fans der Liga. Ihnen winkt nicht nur toller Bundesliga-Sport, sondern den VIP-Karten-Besitzern unter ihnen auch ein 250-Euro-Gutschein der Fa. Sport-Häckl sowie weitere tolle Verlosungspreise. Wer gar nicht in die Halle kommen kann, dem bleibt der Liveticker unter www.tvhiptt.de.

Keine Kommentare