Kinderkrippe in Heideck: Ein Spielfeld mit Rutsche und ein Raum zum Ausruhen

17.12.2014, 16:39 Uhr
Kinderkrippe in Heideck: Ein Spielfeld mit Rutsche und ein Raum zum Ausruhen

© F: pex

Bürgermeister Ralf Beyer, Kaplan Dominik Pillmayer und Architekt Tobias Wieland sowie der Kindergartenbeauftragte der katholischen Kirchenstiftung, Walter Dietrich, und Ludwig Roith waren mit dabei, als die Mädchen und Buben die nagelneue Kinderkrippe in Besitz nahmen. In allen Räumen roch es noch nach neuen Möbeln und Farbe. Ein Putzkommando hatte dafür gesorgt, dass die neuen Räume sauber sind. Nur einige Bettchen und Ruhekissen stecken noch in Kartons und müssen aufgebaut werden.

Bau zügig realisiert

Kindergartenleiterin Anette Korth berichtete, dass einer Mutter die neue Krippe am ersten Tag so gut gefallen habe, dass sie spontan sagte: „Ich überlege mir da ernsthaft noch ein Kind!“ Bevor die neuen Krippenkinder sich für ein „Nickerchen“ in den Ruheraum verabschiedeten, zeigten sie sich mit erhobenen Händen den vielen Gästen. Auf die Frage des Bürgermeisters, ob es ihnen hier gefalle, hörte man ein mehrfaches überzeugtes „Ja“.

Kaplan Pillmayer, Vertreter des Bauherrn, freute sich beim Rundgang, dass der Krippenanbau nach der Planungsphase sehr zügig realisiert werden konnte. Im März 2013 sei die Baugenehmigung erteilt worden und man konnte nach zahlreichen Abstimmungsgesprächen, unter anderem mit der Diözese, der Stadt Heideck sowie dem Landratsamt im April 2014 mit dem Bau beginnen. Ohne die gute Förderung durch die Stadt wäre das Projekt nicht möglich gewesen, sagte der Geistliche. Das Geld habe sich rentiert und alles sei sehr gediegen ausgeführt worden. Er freue sich, dass für die Krippenkinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren jetzt ein bedarfsgerechtes Betreuungs- und Bildungsangebot geschaffen werden konnte.

Architekt Tobias Wieland wünschte sich, dass die sehr harmonische Baustelle auch ein Symbol für die spätere Nutzung der Krippe sein möge. Dem Bau liege die Entwurfsidee eines „Spielfeldes“ mit Rutsche, Kinderhaus und schönen Nischen zum Spielen zugrunde, welches zugleich den Schnitt zum vorhandenen Bestand markiere. Geschaffen wurden ein Schlaf- und Ruheraum, ein Intensivraum zum Spielen und Fördern, eine Küche und eine Nasszelle mit winzigen Waschbecken und Toiletten. Durch funktionsgerechte Raumverbindungen und gewünschte Ein- und Ausblicke mit natürlichem Tageslicht würden Atmosphäre und ein gutes Raumklima vermittelt, meinte Wieland, der scherzhaft hinzufügte, dass er nicht nur geplant, sondern auch selbst für Krippennachwuchs gesorgt habe.

Walter Dietrich lobte den Architekten dafür, dass die geschätzten Kosten von rund 590 000 Euro eingehalten werden konnten. Den Anteil der Diözese Eichstätt bezifferte er mit 88 000 Euro, nachdem sich der Freistaat mit einem Zuschuss von 327 000 Euro beziehungsweise die Stadt Heideck mit 175 000 Euro beteiligen. Bürgermeister Ralf Beyer freute sich ebenso, dass Heideck mit den dann 26 Krippenplätzen die Vorgaben nach dem Kinderförderungsgesetz erfülle. Die Stadt habe das Projekt gerne gefördert und freue sich, dass die Krippe so gut angenommen werde.

Sicherheit

Annette Korth stellte heraus, dass das Kindergartenteam mit Fachpädagoginnen für das Kleinkindalter, Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und Berufspraktikanten alles tun werde, damit sich die Kinder in Krippe und Kindergarten wohlfühlen, Sicherheit, Selbstvertrauen und Geborgenheit finden und Freude und Spaß am gemeinsamen Spielen und ganzheitlichen Lernen haben.

Die Betreuungszeiten der Krippe sind werktäglich von 6.45 Uhr bis 16.30 Uhr, am Freitag bis 14 Uhr. Derzeit sind bis Februar 2015 weitere Krippenkinder vorgemerkt. Interessierte Mütter und Eltern können sich bei der Kindergartenleitung unter Telefon (0 91 77) 94 72, über die Aufnahme und den Betrieb der Krippe informieren.

Die offizielle Einweihung der erweiterten Kinderkrippe erfolgt nach Aussage von Kaplan Pillmayer am Freitag, 16. Januar. Für Juni 2015 ist ein Kindergartenfest mit einem „Tag der offenen Tür“ in der Kinderkrippe geplant.

Keine Kommentare