Klöppelwerke fit für die Zukunft machen

24.8.2017, 16:22 Uhr
Klöppelwerke fit für die Zukunft machen

© Foto: Erich Malter

Die Tradition der Klöppelspitze prägt die Stadt Abenberg seit mehr als vier Jahrhunderten. Angefangen vom historischen Ursprung im Kloster Marienburg, der ersten urkundlichen Erwähnung eines Spitzenhändlers im Jahr 1771 bis hin zur Eröffnung des Klöppelmuseums 1981 reicht die lange Geschichte des Klöppelns in Abenberg.

Heute ist die Belebung und Weiterentwicklung des traditionsreichen Kunsthandwerks der modernen Neugestaltung des Klöppelmuseums, dem großen Engagement des Heimatvereins und der Klöppelschule zu verdanken.

Der Sammlungsbestand mit mehr als 2500 Exponaten im Eigentum des Heimatvereins Abenberg liegt noch im Verborgenen; nämlich im Depot des Dachgeschosses des Museums. Nahezu 500 Objekte davon befinden sich in der Dauerausstellung im Museum im Erdgeschoss und im ersten Stock.

Die einzigartige Textilsammlung des Museums umfasst neben einer Vielzahl von Exponaten aus Abenberg auch Objekte aus allen deutschen Klöppelgebieten, seit der Neueinrichtung des Museums 2001 auch historische Exponate aus ganz Europa. Erweitert wurde der Museumsbestand in den letzten Jahren um eine bedeutende Sammlung von leonischen Metallspitzen sowie um moderne künstlerische Klöppelwerke aus anderen Ländern.

Das Herausstellungsmerkmal weltweit der Sammlung in Abenberg liegt in der Verarbeitung der leonischen Metallgarne zu Gold- und Silber-Spitzen. Die Dokumentation, Inventarisierung und Digitalisierung dient einer systematischen Erfassung, Sicherung und Erschließung aller relevanten Objektdaten.

Sammeln, bewahren, forschen

Die grundlegende Aufgabe eines Museums ist der Erhalt von Kulturgut für die nachfolgenden Generationen. Deshalb sind das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln auch für das Klöppelmuseum die obersten Ziele. Und genau diese hat sich auch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen zur Aufgabe gemacht. Zur Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbes in den bayerischen Museen wurde bereits 1908 das Angebot staatlicher Betreuung gesetzlich verankert.

Heute ist die Fürsorge für die nichtstaatlichen Museen im Freistaat im bayerischen Denkmalschutzgesetz als staatliche Aufgabe festgelegt. Dieser Fürsorgeauftrag leitet sich aus dem in der Verfassung formulierten Selbstverständnis Bayerns als Kulturstaat ab, der seine kulturelle Überlieferung schützt.

Fit für die Zukunft

In dieser Funktion wirkt die Landesstelle bayernweit bei der Erhaltung, der Pflege und dem strukturierten Ausbau der Sammlungen an nichtstaatlichen Museen mit. So trägt die Landesstelle dazu bei, dieses kulturelle Erbe als Spiegel der Geschichte und Bezugspunkt heimatlicher Identifikation zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben. Damit verstärkt sie das Potenzial der Museen als kulturelle Zentren, die kreatives, innovatives und sozial verantwortliches Denken und Handeln fördern.

Das bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zur Unterstützung der bayerischen Museen bezuschusst das Abenberger Vorhaben mit 5000 Euro.

Hier gilt es besonders Dr. Otto Lohr, zuständig für die Kunst- und Kulturhistorische Museen in Mittelfranken und der Oberpfalz zu danken, der das Abenberger Vorhaben von Beginn an positiv bewertet und unterstützt hat.

Auch Museumsleiterin Kerstin Bienert und Bürgermeister Werner Bäuerlein waren von Anfang an mit im Boot und trugen mit ihrem Engagement und ihrer Fürsprache zur Umsetzung der Digitalisierung maßgeblich bei.

Eine große Aufgabe und Herausforderung für den Heimatverein ist nun bereits im zweiten Jahr zu einem Teil realisiert. Anlässlich des Klöppelfestes im Burghof am Sonntag, 24. September, wird eine Tafel enthüllt, auf welcher der Heimatverein den Spendern für die bisherige Unterstützung dankt. Eine bleibende Tafel wird nach Beendigung des Projektes im Jahre 2018 im Klöppelmuseum installiert. Der Heimatverein zeigt am Klöppelfest Ausschnitte der bisherigen Arbeit, also digitalisierte Klöppelexponate aus der Datenbank.

 

Die Tradition der Klöppelspitze prägt die Stadt Abenberg seit mehr als vier Jahrhunderten. Angefangen vom historischen Ursprung im Kloster Marienburg, der ersten urkundlichen Erwähnung eines Spitzenhändlers im Jahr 1771 bis hin zur Eröffnung des Klöppelmuseums 1981 reicht die lange Geschichte des Klöppelns in Abenberg.

Heute ist die Belebung und Weiterentwicklung des traditionsreichen Kunsthandwerks der modernen Neugestaltung des Klöppelmuseums, dem großen Engagement des Heimatvereins und der Klöppelschule zu verdanken.

Der Sammlungsbestand mit mehr als 2500 Exponaten im Eigentum des Heimatvereins Abenberg liegt noch im Verborgenen; nämlich im Depot des Dachgeschosses des Museums. Nahezu 500 Objekte davon befinden sich in der Dauerausstellung im Museum im Erdgeschoss und im ersten Stock.

Die einzigartige Textilsammlung des Museums umfasst neben einer Vielzahl von Exponaten aus Abenberg auch Objekte aus allen deutschen Klöppelgebieten, seit der Neueinrichtung des Museums 2001 auch historische Exponate aus ganz Europa. Erweitert wurde der Museumsbestand in den letzten Jahren um eine bedeutende Sammlung von leonischen Metallspitzen sowie um moderne künstlerische Klöppelwerke aus anderen Ländern.

Das Herausstellungsmerkmal weltweit der Sammlung in Abenberg liegt in der Verarbeitung der leonischen Metallgarne zu Gold- und Silber-Spitzen. Die Dokumentation, Inventarisierung und Digitalisierung dient einer systematischen Erfassung, Sicherung und Erschließung aller relevanten Objektdaten.

Sammeln, bewahren, forschen

Die grundlegende Aufgabe eines Museums ist der Erhalt von Kulturgut für die nachfolgenden Generationen. Deshalb sind das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln auch für das Klöppelmuseum die obersten Ziele. Und genau diese hat sich auch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen zur Aufgabe gemacht. Zur Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbes in den bayerischen Museen wurde bereits 1908 das Angebot staatlicher Betreuung gesetzlich verankert.

Heute ist die Fürsorge für die nichtstaatlichen Museen im Freistaat im bayerischen Denkmalschutzgesetz als staatliche Aufgabe festgelegt. Dieser Fürsorgeauftrag leitet sich aus dem in der Verfassung formulierten Selbstverständnis Bayerns als Kulturstaat ab, der seine kulturelle Überlieferung schützt.

Fit für die Zukunft

In dieser Funktion wirkt die Landesstelle bayernweit bei der Erhaltung, der Pflege und dem strukturierten Ausbau der Sammlungen an nichtstaatlichen Museen mit. So trägt die Landesstelle dazu bei, dieses kulturelle Erbe als Spiegel der Geschichte und Bezugspunkt heimatlicher Identifikation zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben. Damit verstärkt sie das Potenzial der Museen als kulturelle Zentren, die kreatives, innovatives und sozial verantwortliches Denken und Handeln fördern.

Das bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zur Unterstützung der bayerischen Museen bezuschusst das Abenberger Vorhaben mit 5000 Euro.

Hier gilt es besonders Dr. Otto Lohr, zuständig für die Kunst- und Kulturhistorische Museen in Mittelfranken und der Oberpfalz zu danken, der das Abenberger Vorhaben von Beginn an positiv bewertet und unterstützt hat.

Auch Museumsleiterin Kerstin Bienert und Bürgermeister Werner Bäuerlein waren von Anfang an mit im Boot und trugen mit ihrem Engagement und ihrer Fürsprache zur Umsetzung der Digitalisierung maßgeblich bei.

Eine große Aufgabe und Herausforderung für den Heimatverein ist nun bereits im zweiten Jahr zu einem Teil realisiert. Anlässlich des Klöppelfestes im Burghof am Sonntag, 24. September, wird eine Tafel enthüllt, auf welcher der Heimatverein den Spendern für die bisherige Unterstützung dankt. Eine bleibende Tafel wird nach Beendigung des Projektes im Jahre 2018 im Klöppelmuseum installiert. Der Heimatverein zeigt am Klöppelfest Ausschnitte der bisherigen Arbeit, also digitalisierte Klöppelexponate aus der Datenbank.

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