Kollision mit Pferden

27.9.2010, 13:05 Uhr

Im einsetzenden morgendlichen Berufsverkehr hatte ein 36-jähriger Lkw-Fahrer zwischen den Ortschaften Mauk und Wernsbach zwei auf der Bundesstraße herumirrende Pferde entdeckt. Geistesgegenwärtig verringerte er seine Geschwindigkeit und versuchte durch langsames Hinterherfahren hinter den Reittieren den fließenden Verkehr abzubremsen und die Situation bis zum Eintreffen der Polizei abzusichern.

Ein ebenfalls Richtung Norden fahrender 45-Jähriger aus dem Weißenburger Umland schätzte die Situation aber offensichtlich falsch ein, überholte schließlich den Lkw und kollidierte unvermittelt mit den beiden Tieren. Eines von ihnen wurde dabei von dem Mini-Van regelrecht aufgeladen und dürfte auf der Stelle tot gewesen sein, während das zweite nur leicht am Kopf getroffen wurde. Es wurde noch am Unfallort von einem dazugerufenen Tierarzt versorgt und anschließend in einem nahegelegenen Reiterhof untergebracht.

Der Autofahrer hatte noch Glück im Unglück. Obwohl sein Fahrzeug im Frontbereich massiv beschädigt wurde und wohl nur noch ein Fall für die Schrottpresse ist, erlitt der 45-Jährige lediglich eine Kopfplatzwunde, die in der Rother Kreisklinik versorgt werden musste.

Trotz Verkehrsregelung durch die Feuerwehren aus Wernsbach und Georgensgmünd kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr. Nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen dürften die Pferde ursprünglich aus einer Koppel nahe Mauk stammen.