Kreisklinik Roth: Neujahrskind Lina kam zu früh

2.1.2017, 17:44 Uhr
Kreisklinik Roth: Neujahrskind Lina kam zu früh

© Foto: Huck

Eigentlich hatten die Ärzte den 13. Januar als Geburtstermin für Lina vorausgesagt. Doch kaum war das neue Jahr vier Stunden alt, machte sich das Kind im Bauch von Mutter Hediye bemerkbar. „Jeder dachte erst, das ist falscher Alarm. Ich war mir aber sicher, dass es so weit ist“, sagt die 39-Jährige. Schließlich machte sich die Familie, Vater Mehmet (41), sowie die 18-jährige Tochter und der 14-jährige Sohn, am frühen Sonntagmorgen auf den Weg von ihrem Wohnort Schwabach in die Geburtsstation der Rother Kreisklinik.

Nach den ersten Wehen in der Nacht sollten noch ein paar Stunden vergehen — um 13.04 Uhr erblickte Lina schließlich das Licht der Welt. 3760 Gramm schwer, 51 Zentimeter groß und mit schon zahlreichen Haaren auf dem Kopf.

Für Familie Tugay ist der 1. Januar nun ein doppelter Tag zum Feiern: denn Mutter Hediye hat am selben Tag Geburtstag. „Das war schon eine Überraschung“, berichtet die frisch gebackene dreifache Mutter, die heute schon mit ihrer Tochter die Klinik verlassen möchte. Lina war nicht das einzige Kind an Neujahr: kurz vor 23 Uhr kam noch der kleine Karl zur Welt, wie die Schwestern auf der Geburtsstation berichten.

Knappes Rennen an Silvester

Kreisklinik Roth: Neujahrskind Lina kam zu früh

© Foto: Tschapka

Regelrecht spannend wurde es bei der Frage, welches denn das letzte Kind 2016 werden sollte. Kurz nach 1 Uhr in der Nacht an Silvester wurde der kleine Franz geboren. Aber um 1.57 Uhr war die kleine Josepha Tschapka aus Hilpoltstein dann das letzte Kind im alten Jahr — 3320 Gramm schwer, 50 Zentimeter groß und ebenfalls mit schon vielen Haaren auf dem Kopf, wie der stolze Vater berichtet.

Mutter Anja Schmidt und Vater Tobias Tschapka, der freier Mitarbeiter der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung und der Hilpoltsteiner Zeitung ist, hatten schon gescherzt, dass ihr Kind vielleicht als Neujahrskind in die Zeitung kommt. Dass es nun ein Silvesterkind wurde, ist für die frisch gebackenen Eltern auch in Ordnung.

Insgesamt kamen auf der Geburtsstation in Roth nach Angaben der Kreisklinik im abgelaufenen Jahr 611 Buben und Mädchen auf die Welt. 2015 waren es 600 Kinder gewesen, ein Jahr davor nur 520. Der sprunghafte Anstieg vor zwei Jahren hängt allerdings mit der Schließung der Geburtsstation am Stadtkrankenhaus Schwabach zusammen.

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