Lehmgrube bei Guggenmühle: "Keine Gefahrenstoffe"

20.5.2015, 17:13 Uhr
Lehmgrube bei Guggenmühle:

© Foto: Tobias Tschapka

Es war die zu erwartende Höhe der zukünftigen Deponie, die seinerzeit im Marktrat auf wenig Verständnis gestoßen war. 1,3 Millionen Kubikmeter Verfüllmaterial sollten insgesamt in der Grube verschwinden. Damit wäre diese 20 Meter höher gewesen als vor dem Tonabbau. Nun hatte die Firma ihren Antrag deutlich "abgespeckt". In den nächsten zehn Jahren, so die Ankündigung, sollen nach und nach insgesamt 700 000 Kubikmeter Material aufgeschüttet werden. Und dann, so Bauamtsleiter Stefan Ott, "ist die Grube so verfüllt, dass sie sich dem Gelände angleicht und der Normalbürger gar nicht erkennt, dass der bewachsene Hügel eine Deponie ist“.

Es würden "keine Gefahrenstoffe, sondern Boden und Steine“ abgeladen. Das Material sei also "eher unkritisch". Eine Aussage, die auch Carlo Schillinger vom LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten bestätigte. Der Geologe versicherte zudem, dass auch das Grundwasser nicht gefährdet sei.

Für große Diskussionen sorgte außerdem die Frage, auf welchem Weg die Lkw zur Grube gelangen. Eine mit der Abbaufirma getroffene Vereinbarung soll verhindern, dass die Laster — von bis zu 30 pro Tag war seinerzeit die Rede — immer an Guggenmühle vorbeifahren. Die Anschlussstelle Guggenmühle an der Staatsstraße 2237 werde „weder für den ankommenden noch den abfahrenden Transportverkehr genutzt“, heißt es in der von der Marktgemeinde und der Firma in der vergangenen Woche unterzeichneten Abmachung.

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