LG Landkreis Roth holt sechs Mal Edelmetall

24.7.2015, 11:05 Uhr
LG Landkreis Roth holt sechs Mal Edelmetall

© Foto: Theo Kiefner

Einmal mehr erwies sich Rhona Schmidt vom TSV Röttenbach als Garantin für Edelmetall in den Wurfdisziplinen. Jeder einzelne Versuch ihrer Serie im Kugelstoßen hätte locker für den Sieg gereicht. Am Ende sicherte sie sich den Titel mit 13,04 Meter und einem Vorsprung von 1,6 Metern auf die Zweite. Aber auch im weniger geliebten Diskuswurf gelang ihr der Sprung aufs Podest. Nach einer guten Serie gewann die Wurfspezialistin Bronze mit einer Weite von 28,81 Meter. Einzig im Speerwurf fand Rhona nicht ganz zur gewohnten Form. Nachdem ihr weitester Wurf gleich im ersten Versuch mit einer denkbar knappen Entscheidung ungültig gegeben wurde, musste sie in dieser Disziplin mit erzielten 32,40 Metern mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen.

Zeitgleich mit dem Speerwurf der W14 griff Leonie Polster vom TV Eckersmühlen im Hochsprung der AK W15 ins Geschehen ein. Nach der Meldeliste als klare Favoritin ins Rennen gegangen, bestätigte sie ihre derzeit hervorragende Form mit einer tadellosen Serie und holte sich mit übersprungenen 1,62 Metern souverän die Goldmedaille.

Wieder ein Kunststück

Dieses Kunststück gelang ihr auch im Speerwurf, in dem sich Leonie allerdings in einem deutlich engeren und hochklassigeren Feld höchstens als Mitfavoritin in Kampf um die Medaillen betrachten konnte. Entsprechend spannend entwickelte sich der Wettkampf. Nach einem gelungenen Einstieg mit 34,11 Metern im ersten Versuch und Platz zwei wurde sie trotz eigener Steigerung auf 35,67 Metern Stück für Stück durchs Feld durchgereicht und fand sich nach der vierten Runde nur auf dem sechsten Rang wieder. Nach einer weiteren Verbesserung auf 37,11 Meter und Platz drei in der Zwischenbilanz gelang dem LG-Talent aber doch noch der große Coup. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 38,40 Metern setzte sie sich an die Spitze des Feldes und gewann verdient ihren zweiten Titel des Tages.

In einem Feld, in dem zwei Mitfavoriten fehlten, sah sich Benedikt von Hardenberg (TV Eckersmühlen) als Führender der bayerischen Bestenliste (1,82 Meter) zum ersten Mal in der Rolle des Gejagten. Bis zur Höhe von 1,71 Meter blieb seine Weste komplett weiß. Über 1,74 waren dann noch drei Springer im Rennen. Beide Konkurrenten rissen, nachdem sie vorher schon im Hürdenlauf Kräfte gelassen hatten, diese Höhe und auch bei von Hardenberg wurde es knapp. Erst im dritten Versuch meisterte er bei drückender Schwüle die sonst so sichere Höhe. Die 1,77 Meter übersprang er dann, den Meistertitel in der Tasche, im zweiten Versuch und sorgte damit für ein Déjà-vu-Erlebnis. Schon bei den Hallenmeisterschaften im Januar hatten er und Trainingspartnerin Leonie für einen Hochsprung-Doppelerfolg für Eckersmühlen gesorgt. Doch danach war der Akku leer und auch am nächsten Tag im Weitsprung fehlte ihm die notwendige Spritzigkeit. So musste er sich nach 5,67 Metern mit Platz sechs zufrieden geben. Nun freut er sich auf die deutschen Schülermeisterschaften in Köln Anfang August, für die er sich im Hochsprung qualifiziert hat.

Den Edelmetall-Regen für die LG komplettierte Michi Angermeier vom TSV Wendelstein. Im Hammerwurf holte er sich überraschend die Bronzemedaille. Der beste Versuch war der dritte mit 28,35 Metern.

Somit konnten alle Sportler der LG Edelmetall mit nach Hause nehmen. In der Teambilanz der U16 übertrumpfte die Leistungsgemeinschaft sogar die zahlenmäßig viel stärker angetretene Mannschaft des ruhmreichen LAC Quelle Fürth.

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