Meckenhausen: Kleiner Vorteil für die Südvariante

28.1.2017, 18:00 Uhr
Meckenhausen: Kleiner Vorteil für die Südvariante

© Stefan Bergauer

Es sind vor allem — aber natürlich nicht nur — die Zauneidechse und der Laubfrosch, auf die die Prüfer ein Auge geworfen hatten. Das Ergebnis: Die Eidechse gibt es in beiden Arealen, den Laubfrosch aber nur im Norden. „Damit hat die Südvariante einen kleinen Vorteil“, so der Bürgermeister. Möglich aber, und das ist die Grundaussage des nun vorliegenden Gutachtens, seien beide Varianten, versicherte der Bürgermeister. Oder anders gesagt: „Beide Varianten sind gleich gut oder gleich schlecht.“

Jetzt werde man sich mit den anderen Fachstellen absprechen, erklärte Mahl. In diesen Gesprächsrunden geht es dann unter anderem um den Immissionsschutz, um die Verkehrssicherheit und die Wirtschaftlichkeit. Danach wird der Stadtrat entscheiden, wo die gewünschte Umgehungsstraße entlangführen soll.

Vier Varianten auf dem Tisch

Denn eigentlich sind es vier Varianten, die auf dem Tisch liegen. Eine Möglichkeit wäre die Nordumfahrung, die zweite die Umfahrung im Süden. Für die Nordtrasse gibt es zudem eine Alternative (das wäre Variante drei). Und außerdem dürfe man die sogenannte Nullvariante nicht vergessen, erinnerte Mahl. Bei dieser wird die vorhandene Straße so weit umgebaut, dass sie den Verkehr auffängt und eine Umgehungsstraße gar nicht mehr notwendig wäre.

Das alles soll in den nächsten Wochen genau geprüft werden. Auf einen Zeitplan wollte sich der Bürgermeister allerdings noch nicht festlegen. Nur auf so viel: „Auf den St. Nimmerleinstag“ solle die Entscheidung nicht verschoben werden.

Bei Bürgerentscheid erfolgreich

Wie berichtet, hatten sich die Hilpoltsteiner beim Bürgerentscheid im November 2015 mehrheitlich für eine Ortsumgehung für Sindersdorf und Meckenhausen ausgesprochen. Der geplante Bau war auch das Hauptthema in der Bürgerversammlung vor zwei Monaten in Meckenhausen gewesen, in der sowohl die Verwaltung als auch das Staatliche Bauamt das Projekt noch mal vorgestellt hatten. Im Raum stehen geschätzte Kosten zwischen 7,5 Millionen Euro (Nordvariante) und 8,3 Millionen Euro (Südvariante).

Sollte sich der Stadtrat am Ende für eine dieser beiden Varianten entscheiden, wird die Ortsdurchfahrt zurückgebaut und aus der Staatsstraße wird eine Kreis- oder Gemeindeverbindungsstraße.

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