"Mesinke" spielt Jahrhunderte alte jüdische Hausmusik

17.11.2014, 15:37 Uhr

© Foto: Tobias Tschapka

Die aus vier Männern und zwei Frauen bestehende Band, die sich vor über 20 Jahren gegründet hat, präsentierte traditionelle jüdische Stücke ihrer fünf bis dato erschienenen CDs, die aktuellste trägt den Namen „Shabes iz far ale“. Die zum Teil Jahrhunderte alten Lieder und Instrumentalstücke arrangierte die Band um den Klarinettisten Alexander Maier mal melancholisch, mal mitreißend.

Für den richtigen Groove sorgten Jürgen Groß an Akkordeon und Gitarre sowie Martin Glogger am Bass und Thilo Jörgl am Schlagzeug. Sie unterstützten allesamt auch immer wieder mit ihren Stimmen die beiden Sängerinnen Erika Spielvogel und Nicole Hausmann am Mikrofon. Bei dem reichhaltigen Repertoire handelte es sich nicht um Stücke, die normalerweise in der Synagoge gesungen werden, sondern um Lieder, die auf jüdischen Festen und Hochzeiten erklingen.

Der Eintritt zu dem abwechslungsreichen Konzert im Hilpoltsteiner Gotteshaus war frei, dafür waren Spenden willkommen. Diese gingen komplett an das „Target-Projekt“ des Reiseexperten und Überlebenskünstlers Rüdiger Nehberg. Er kämpft gegen die weibliche Genitalverstümmelung, die vor allem auf dem afrikanischen Kontinent immer noch praktiziert wird. Dr. Alexander Fuchs aus Hilpoltstein überzeugte die Band „Mesinke“, die bereits auf vielen Festivals gespielt hat, unter anderen auch in Israel und Tschechien, sich für dieses Projekt einzusetzen.

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