Mit Glasfaser, aber ohne Gasanschluss

19.5.2015, 15:02 Uhr
Mit Glasfaser, aber ohne Gasanschluss

© Foto: Mücke

Bis Ende des Jahres sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen werden, ist sich Bürgermeister Bernhard Böckeler mit dem Ingenieurbüro Andreas Lippert aus Kammerstein, der beauftragten Baufirma Markgraf aus Bayreuth und der Kommunalen Fachberatung KFB einig. 2000 Meter Kanäle im Trennsystem mit 118 Hausanschlüssen, 1000 Meter Wasserleitung einschließlich der Hausanschlüsse, Stromleitungen, Breitband und eine moderne LED-Straßenbeleuchtung, 700 Meter Straßenbau in Asphaltschicht sowie die gepflasterten Gehwege und weitere 300 Meter Verbindungswege sollen bis dahin erstellt sein.

Die Baufirma arbeite mit Hochdruck, um die Arbeiten auch zeitgemäß abschließen zu können, versicherte Bauleiter Stefan Pronold von der Firma Markgraf beim Ortstermin. Rund zwei Millionen Euro werden bis dahin verbaut sein, einschließlich der Kosten für das vom Markt beauftragte Ingenieurbüro Lippert, für das Bauingenieur Michael Lang vor Ort ist. Durch die Verlegung von Breitbandkabeln stehen zukünftig für jedes Baugrundstück auch Glasfaseranschlüsse zur Verfügung.

Ein Finanzbedarf von rund 3,2 Millionen Euro wird aber notwendig sein, bis das Baugebiet für Interessenten angeboten werden kann.

Damit das Vorhaben den Haushalt der Marktgemeinde nicht belastet, ging der Markt den Weg, den er auch bei anderen Baugebieten bereits beschritten hatte: Es wird außerhalb des Haushalts finanziert, weil beim Verkauf der Grundstücke und der Erteilung der Erschließungsbescheide das Geld wieder hereinkommt.

Spätestens bis Weihnachten sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, damit im kommenden Frühjahr die privaten Wohnbauvorhaben losgehen können. 56 Bauplätze stehen in dem Gebiet in Verlängerung der Ahornstraße und den Seitenwegen, die auch schon die Straßennamen Buchenweg, Vogelbeerweg, Fliederweg und Elsbeerweg erhalten haben, zur Verfügung.

Davon hat der Markt Allersberg 28 Bauplätze in seinem Eigentum, für die in Kürze die Ausschreibung erfolgen wird. „Wir wollen zeigen, dass es wieder Bauplätze gibt“, sagt Bürgermeister Bernhard Böckeler bei dem Ortstermin im neuen Baugebiet, wo bereits die künftigen Straßenzüge schon gut zu erkennen sind und nun erst einmal die Schmutzwasserkanäle als tiefste Leitungen verlegt werden.

Derzeit liegt beim Markt bereits ein Nachfrageüberhang vor, weshalb Böckeler darauf hofft, dass auch von privater Seite ein Angebot für den Verkauf von Grundstücken vorliegen wird. 225 Euro wird der Quadratmeter bei den gemeindlichen Grundstücken kosten, darin sind auch die Erschließungskosten enthalten. Zwischen 295 und 947 Quadratmeter sind die Grundstücke groß. Bei der Vergabe wird es drei Runden geben, wie der Geschäftsleiter des Marktes, Michael Langner, erläutert: zunächst eine Tauschrunde, weil der Markt starkes Interesse am Erwerb landwirtschaftlicher Grundstücke hat; dann eine Runde für Bewerbern mit Bezug zu Allersberg, und dann eine dritte Runde mit den restlichen Bewerbern. Mit Ausnahme der Tauschgrundstücke müssen innerhalb von drei Jahren die Grundstücke bebaut und bezogen werden.

www.allersberg.de

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