Mittel- und Wirtschaftsschüler feiern Abschlüsse in Greding

24.7.2017, 16:56 Uhr
Mittel- und Wirtschaftsschüler feiern Abschlüsse in Greding

© Manfred Klier

Sie begann mit einer ökumenischen Andacht in der evangelischen Apostelkirche, geleitet von Religionspädagogin Bärbel Timmermanns und Kaplan Dominik Pillmayer. Dann zogen die festlich gekleideten jungen Damen und Herren in die festlich dekorierte Schulaula ein. In mehreren Abschnitten zeigten sie zunächst, was sie in der Tanzschule Meier gelernt hatten. Ob Flashmob, Tango, Marsch oder Walzer: Gekonnt schwangen sie das Tanzbein auf dem Parkett.

Dabei gab es nur ein Problem. Entgegen der üblichen Gepflogenheit herrschte nämlich Männerüberschuss. Für die wohltönende musikalische Abwechslung sorgten zwischendurch die Flötengruppe von Verena Landmann und die Bläserklasse von Manfred Meyer.

Rekord beim Quali

In seiner humorvoll gehaltenen Begrüßungsrede nannte Rektor Oswald Brigl, der Leiter der Grund- und Mittelschule, viele Namen aus Politik und Wirtschaft. Sein besonderer Gruß galt natürlich den Absolventinnen und Absolventen und ihren Angehörigen. Er verglich die Schulzeit mit einem Zug, der schließlich in Greding angekommen war, Fahrt aufgenommen habe, aber nicht auf dem Abstellgleis gelandet sei.

Vielmehr war Brigl voll des Lobes für seine Schülerinnen und Schüler, von denen heuer 89,4 Prozent den "Quali" bestanden haben, mehr als je zuvor. Fast alle haben einen Ausbildungsplatz. "Darauf sind wir Lehrkräfte stolz", freute sich Brigl. Den Gedanken zu "Mut – Vertrauen – Liebe" aus dem Gottesdienst fügte er die Begriffe "Talente – Wissen – Fähigkeiten" hinzu, die es zu nutzen gelte. Besonderer Dank galt den Eltern, denn nur gemeinsam sei Schule möglich.

Oberstudiendirektor Wendelin Ferstl leitet die Wirtschaftsschule. Er freute sich über die gemeinsam durchgeführte Feier. Man könne stolz auf das Erreichte sein, das schon fast eine beängstigend gute Quote aufweise. "Scheut euch nicht, Hilfe anzunehmen", forderte er auf. "Wir brauchen euch für eine neue, gute Generation in Deutschland!"

Auch aus Fehlern lernen

Im Namen der Stadt Greding überbrachte Bürgermeister Manfred Preischl die Glückwünsche. Die Stadt sei stolz auf die Schüler. "Wir haben immer ein offenes Ohr für euch", versprach er. "Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss", stellte die stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler in Anlehnung an Wilhelm Busch fest, als sie die Glückwünsche aus dem Landratsamt überbrachte. Man könne aus allem etwas lernen, betonte sie, auch aus Fehlern.

Viele positive Ereignisse hatten sich für Pfarrer Richard Herrmann ins Gedächtnis eingebrannt, als er sich an die vergangenen Schuljahre erinnerte. "Ich bin für euch da", habe Gott Mose versprochen. Das wünsche er auch den Entlassschülern. Die Elternbeiratsvorsitzenden der beiden Schulen, Franz Gegenfurthner und Katharina Meyer-Ramsauer, sowie die Klassenelternsprecherin Sabine Mayinger der Klasse 9 der Mittelschule, dankten den Lehrkräften für die geleistete Arbeit und wünschten alles Gute.

Für besonderes ehrenamtliches und soziales Engagement verleiht die Sparkasse einen Förderpreis, der mit 150 Euro dotiert ist. Er ging an Veronika Deckwer aus der 9. Klasse. Sparkassenleiter Günther Netter zählte eine lange Liste ihres Engagements auf, darunter Ämter wie Klassen- und Schulsprecherin. "Du bist ein Vorbild für alle", begründete Günther Netter die Entscheidung.

Mit vielen Dankesworten und Videoaufzeichnungen der Klassenfahrten verabschiedeten sich die Klassensprecher Laura Ramsauer und Simon Stadlbauer von der Wirtschaftsschule sowie Veronika Deckwer von der Mittelschule von ihren Lehrkräften. Humorig-erfrischend rief Deckwer die vielen gemeinsamen Erlebnisse in Erinnerung.

Notenschnitt von 1,8

Schließlich wurden die jeweils zwei Klassenbesten ausgezeichnet. Aus der Wirtschaftsschule waren es Tobias Paul (Notendurchschnitt 1,8) und Niklas Kuhn (2,1). Den Quali der Mittelschule haben Maximilian Meier (1,8) und Tobias Walter (2,0) besonders gut abgeschlossen. Die wohl kleinste Klasse hatte Dominic Schels an der Wirtschaftsschule geleitet. In einer Gemeinschaft von nur sechs Schülerinnen und Schülern sei man eng zusammengewachsen, fast wie eine Familie.

Das Schlusswort blieb Klassenlehrerin Claudia Moosmann vorbehalten. Es sei nie langweilig gewesen, erinnerte sie sich, es sei eine zwar anstrengende, aber auch eine schöne Zeit gewesen. Mit den besten Wünschen für die Zukunft entließ sie ihre Neuntklässler aus der Schule.

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