Neue Nummerierung?

30.10.2009, 00:00 Uhr

Ursprünglich war geplant, dass jede dieser beiden Kommunen die Schäden auf ihrem Streckenabschnitt behebt. Mittlerweile habe sich aber herausgestellt, so Franz Stadler, geschäftsführender Beamter der Stadt Hilpoltstein, dass die Schäden auf der Thalmässinger Seite so massiv seien, dass eine Rundumerneuerung unabdingbar sei. Um aber in den Genuss stattlicher Zuschüsse zu gelangen, müsse die Straße auf der kompletten Länge erneuert werden. Weswegen man mit der Marktgemeinde Thalmässing Kontakt aufgenommen habe.

Die verwirrende Hausnummerierung in Mindorf sprach Heide Meier an, die darauf hinwies, dass in dieser Hinsicht gerade Hilfsdienste oftmals Orientierungsprobleme hätten. Sie regte an, in der Ortsmitte eine Informationstafel aufzustellen, damit sich Ortsfremde leichter zurechtfinden würden. Bürgermeister Mahl erwiderte, dass sich hier zwei Lösungsmöglichkeiten anböten: zum einen könnte man eine Neunummerierung mit Buchstabe und Ziffer einführen; zum anderen könnte man an den abzweigenden Straßen Schilder anbringen, die auf die Anwesen hinweisen. Darüber soll in nächster Zeit befunden werden.

Heidi Meier bemängelte weiterhin, dass in Mindorf zu schnell gefahren werde und forderte mehr Tempokontrollen auf der Kreisstraße. Mahl antwortete, dass die Polizei nicht die Kapazitäten für diese Tempomessungen habe. Alternativ könnten kommunale Verkehrsüberwacher diese Aufgabe übernehmen, was aber der Stadtrat in der jüngeren Vergangenheit abgelehnt habe.

Während des ersten Flurbereinigungsverfahrens in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts seien zahlreiche Straßen und Wege auf eine maximale Belastbarkeit von sechs beziehungsweise zehn Tonnen ausgelegt worden.

Mittlerweile, so Florian Mödl, hätten landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge aber deutlich an Gewicht zugelegt. Mahl sicherte zu, nach einer verkehrstechnischen Lösung für dieses Problem zu suchen.

Bei starkem Regen laufe Wasser von der Orts- auf die Kreisstraße, wo es sich sammle und in den wärmeren Monaten Aquaplaning verursacht und im Winter zu Glatteis führt, kritisierte Hans Müller. Bürgermeister Mahl versprach, sich dieses Problems anzunehmen.

Gerlinde Harrer regte an, in den frühen Nachmittagsstunden ein Linienbedarfstaxi einzusetzen, damit Fahrgäste, die um 13.30 Uhr mit der «Gredl« in Hilpoltstein eintreffen, weiter nach Mindorf fahren können. Es würde mehrere Personen geben, die diesen Service in Anspruch nehmen würden, sagte sie.

Die Stadt kümmert sich zu wenig um ihre Grünflächen in Mindorf. Mit diesem Vorwurf konfrontierte die Mindorfer Ortssprecherin Inge Deyerler Bürgermeister Markus Mahl. Dieser wies darauf hin, dass es demnächst ein Gespräch im städtischen Bauhof geben werde, um abzuklären, was in den Ortsteilen kapazitätstechnisch möglich ist und was nicht. Unter Umständen müssten Dorfbewohner diese Aufgaben gegen ein Salär übernehmen.

Bürgermeister Mahl kündigte für die nächsten Wochen Informationstreffen für die zwei Ortsteile Mindorf und Weinsfeld an, in dem es konkrete Auskünfte (Tarife) zur geplanten schnelleren Internetanbindung geben werde.