Neue Strukturen und Dynamik für die Hilpoltsteiner CSU

29.3.2015, 14:43 Uhr
Neue Strukturen und Dynamik für die Hilpoltsteiner CSU

© Foto: HiZ-Archiv/Harry Rödel

Dass sie, wie Hans Meier, ein Vierteljahrhundert an der Spitze des CSU-Ortsverbands stehen werde, schließt Ulla Dietzel kategorisch aus. Die 2. Bürgermeisterin der Stadt Hilpoltstein geht davon aus, dass sie die eingangs erwähnten Ziele in den nächsten beiden Jahren umsetzen kann, um dann den Vorsitz an Nachwuchskräfte zu übergeben, wie sie gestern gegenüber der Hilpoltsteiner Zeitung betonte.

Bestandsaufnahme

Um ihre Ziele zu verwirklichen, bedürfe es einer Bestandsaufnahme. „Wir müssen schauen, was wir haben und was wir daraus machen können“. Dazu aber müssten alle Mitglieder an einem Strang ziehen. „Bei uns soll sich jeder entsprechend seinen Fähigkeiten einbringen“, sagte die 50-Jährige nach ihrer Wahl zur Vorsitzenden in der Jahresversammlung. Dazu gehöre es, dass der gemeinsamen Kommunikation mehr Platz eingeräumt werde.

Ulla Dietzel ist überzeugt davon, dass eine Wahlperiode reiche, um sich gegenseitig kennenzulernen und effektiv zu arbeiten. „Danach übergebe ich das Amt in jüngere Hände.“

Bis dahin muss aber eine weitere (Riesen-)Aufgabe bewältigt werden: die Eingliederung des Meckenhausener Ortsverbands, der demnächst aufgelöst wird, weil sich kein Kandidat für den Vorsitz fand. Zuletzt hatte Monika Kraft den Ortsverband drei Jahre lang kommissarisch geführt.

Nach über 25 Jahren tritt hingegen Hans Meier ins zweite Glied zurück. Zusammen mit der stellvertretenden Landrätin wird der 60-Jährige für die nächsten zwei Jahre das Stellvertreter-Duo bilden.

Der eine oder andere mag davon überrascht sein, weil Meier angeblich seinen Abschied aus der Führungsriege formuliert hatte. Aber: „Ich laufe nicht davon. Ich habe lediglich gesagt, dass ich für den Vorsitz nicht mehr kandidiere.“

Meier hatte Ende der 1980er Jahre Herbert Rinth als Vorsitzender abgelöst und die CSU in sechs Bürgermeister-Wahlkämpfe geführt. Als eines der einschneidensten Erlebnisse in diesen „gefühlten 50 Jahren“, bezeichnete er die Häme und den Spott, die er nach der Niederlage von Dieter Hofbeck gegen SPD-Bewerber Bernd Beringer im Rathaus einstecken musste. Damals habe er sich vorgenommen, nie mehr an einem (Kommunal-) Wahlabend ins Rathaus zu gehen.

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