Neujahrsempfang in Greding mit "Stargästen"

10.1.2018, 06:00 Uhr
Neujahrsempfang in Greding mit

2017 erfolgten unterschiedliche Weichenstellungen, Entscheidungen und Ereignisse, blickte der Bürgermeister auf das abgelaufene Jahr zurück. Er ging auf den Arbeitsschwerpunkt "Umgestaltung Marktplatz" mit eingebauten Laufwegen und der Diskussion über die Verkehrsführung ein. Weitere Themen waren der Kinderkrippenbau sowie die Erneuerung des Kinderspielplatzes in Hausen und des Spielplatzes in der Heinrich-Herold-Anlage. Der Ausbau des Radwegenetzes zwischen Höbing und Untermässing stelle ein gemeindeübergreifendes Projekt dar und schließe die Lücke im Radwegenetz. Im Bausektor konnten laut Preischl "erfreulicherweise" die Bauplätze im städtischen Eigentum im Distelfeld, in Landerzhofen und Herrnsberg verkauft werden.

Lediglich in Röckenhofen und Obermässing stünden noch einzelne Plätze zur Verfügung. Der Breitbandausbau konnte bis zum Jahresende weitgehend abgeschlossen werden, was einen weiteren Schritt für die Attraktivität des Standortes Greding und der Umgebung bedeute.

Neujahrsempfang in Greding mit

© Fotos: Stadt Greding

Auch im Bereich der naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder habe sich die Stadt für die Zukunft gerüstet. Mit dem Erstellen eines Forstwirtschaftsplanes seien Einhaltung und Umsetzung für die nächsten 20 Jahre beschlossen. Auch den städtischen Haushalt bezeichnete das Stadtoberhaupt als erfreulich – konnte doch im Jahr 2017 der Schuldenstand durch Tilgung und Sondertilgung um 1,5 Millionen Euro reduziert werden.

Neben den "geschäftlichen" Projekten standen laut Bürgermeister zahlreiche Feste, Veranstaltungen und "Menschliches" an. Ob 50 Jahre Volksfest, zahlreiche Vereinsjubiläen oder die Auszeichnung verdienter Bürger wie Rudolf Fischl – das alles sei nur durch besonderes, ehrenamtliches Engagement vieler Mitmenschen möglich. Den zahlreichen Vertretern der Vereine, Einrichtungen und Organisationen sprach er seinen besonderen Dank aus.

Festredner Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, referierte über Chancen und Herausforderungen für den ländlichen Raum in Land- und Forstwirtschaft und stellte die besondere Stellung der Natur und Umwelt sowie das Heimatgefühl in den Mittelpunkt. So meinte Bittlmayer, dass er gern in München arbeite, aber seine Heimat in Nassenfels im Altmühltal sehe: "Heimat ist da, wo man sich kennt, sich wohlfühlt und gerne ist."

Als fünf Säulen der Zukunft sehe er die Globalisierung, die Klimaveränderung, die Digitalisierung, die gesellschaftlichen Veränderungen und den ländlichen Raum, die er mit Beispielen wie dem Einfluss Chinas auf den bayerischen Milchpreis, die Notwendigkeit einer flächendeckenden Versorgung mit Internetempfang auch für die Technik in der Landwirtschaft, den erforderlichen Waldumbau aufgrund der Klimaveränderungen und neuen Techniken und Möglichkeiten der Holznutzung untermauerte. In der erhöhten Aufmerksamkeit der Verbraucher für die Landwirtschaft sah Bittlmayer auch eine große Chance.

Bürgermeister Preischl bedankte sich bei dem Redner mit einem Geschenkkorb voller regionaler Produkte. Als Erinnerung an den Besuch trug sich Hubert Bittlmayer in das Goldene Buch der Stadt ein.

Ehrenamtliches Engagement und sportliche Höchstleistung wurden mit einem weiteren Eintrag in das Goldene Buch der Stadt besonders gewürdigt. Bürgermeister Preischl beglückwünschte Verena Schmid aus Schutzendorf zu ihren hervorragenden sportlichen Leistungen. Die zweifache Junioren-Europameisterin mit dem Luftgewehr durfte sich erneut in das Goldene Buch eintragen.

Eine weitere sportliche Höchstleistung hat Günther Kaunzinger vollbracht. Mit 81 Jahren wurde er Deutscher Meister im 1500 Meter Freistilschwimmen. Da Kaunzinger am Neujahresempfang selbst nicht teilnehmen konnte, wird die Ehrung später nachgeholt.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Schwarzachauer Saitenmusi mit Elisabeth Wacker, Arthur Benz und Manfred Butz. Bei einem Imbiss standen im Anschluss der lockere Gesprächs- und Erfahrungsaustausch sowie das Knüpfen von Kontakten zwischen Vereinen, Einrichtungen und Institutionen im Vordergrund.

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