„O Kerwa lou net nouch...“

31.7.2016, 17:05 Uhr
„O Kerwa lou net nouch...“

Im Mittelpunkt stehen am letzten Kerwatag die Kinder beim Kinderkirchweihzug und Familiennachmittag und das große Finale mit den Gipfelstürmern im Festzelt. Dem guten Ruf, den die Allersberger Kerwa in der Region genießt, ist sie einmal mehr gerecht geworden.

Der Ursprung der Kerwa wurde nicht nur auf dem Rummelplatz sondern auch in der Pfarrkirche mit einem Festgottesdienst und einer Messfeier mit den französischen Gästen aus der Partnerstadt Saint Céré gefeiert. Die große Abordnung hieß Bürgermeister Bernhard Böckeler im Festzelt mit einem herzlichen „Mes chers amis de Saint Céré, Bienvenue à Allersberg“ willkommen.

Er freute sich, dass der Kirchweihfestzug vom Marktplatz zum Geschehen am Festplatz, dem ehemaligen Bahnhofsgelände, einer der größten und schönsten war, seit er sich erinnern kann. Viele Zuschauer säumten die Straßen, spendeten Beifall und winkten den Teilnehmern zu. Ein wunderbares Bild bot sich dem Betrachter so nicht nur am Fahnen geschmückten Marktplatz.

„O Kerwa lou net nouch...“

© Fotos: Josef Sturm

Kein Problem war für Böckeler der Anstich des ersten Fasses Kerwabier. Nach nur drei Schlägen floss der goldgelbe Gerstensaft und mit einem kräftigen Prosit wurde mit der Festwirtsfamilie Härteis, Brauereichefin Marlies Bernreuther von der Pyraser Brauerei und den Markträtinnen und -räten sowie mit den Besuchern auf eine schöne und friedliche Kerwa angestoßen.

Proppenvoll war das Festzelt und der angrenzende Biergarten bereits am Auftakttag und nicht fehlen durften bei der Feier der 307. Kerwa auch die langjährigen Gäste aus Braunschweig und Winkeldorf, die der Rathauschef ebenfalls begrüßte. Böckeler erinnerte weiter an den Ursprung der Kerwa, die Weihe der Pfarrkirche im Jahr 1710 und die lange Tradition. Ein Anliegen war es ihm, fröhlich und friedlich miteinander zu feiern, mit offenen Augen und Ohren das Geschehen zu genießen, wachsam zu sein und den Mitmenschen auch zu helfen, wenn es nötig ist.

Kein Halten mehr gab es am Abend mit den narrisch, boarischen „d’Hundskrippln“. Bald standen alle auf den Bänken und sang kräftig die Ohrwürmer und Hits wie den „Sternenhimmel“ oder „Pure Lust am Leben“ mit. Sichtlich genossen wurde auch das Geschehen am Rummelplatz. Und die es etwas ruhiger haben wollten, die konnten es sich im Biergarten oder in der neuen Almhütte, die sehr gut angenommen wurde, so richtig gut gehen lassen.

Das fröhliche Feiern ging auch am Samstag weiter. Der Froschhaxn-Express begeisterte die Kerwabesucher im Zelt mit Songs wie „An Tagen wie diesen“, oder „…wir fahren mit dem Bob“ und vielen mehr. Bänke und Tische mussten erneut ihre Bewährungsprobe überstehen und Dirndl und Lederhosen waren sowohl im Zelt wie auch auf dem Rummelplatz Trumpf.

Mit Freude und Begeisterung feierten Jung und Alt bis Mitternacht und weiter noch in den Gastwirtschaften und sangen lautstark „O, Kerwa lou net nouch…“.

 

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