Parteiübergreifender Protest gegen B 131 n

24.10.2014, 19:30 Uhr
Parteiübergreifender Protest gegen B 131 n

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Die Unterzeichner der Petition fordern, das Straßenbauvorhaben B131 neu aus der Priorisierung für den neuen Bundesverkehrswegeplan zu nehmen beziehungsweise in die Kategorie „kein Bedarf“ einzustufen. Es sei ein starkes Signal, dass sich Vertreter aller Parteien im Landtag gegen das Projekt aussprechen, betonten die vier Abgeordneten bei der Übergabe der Petition an die CSU-Politikerin Barbara Stamm.

Das Fränkische Seenland ist eine beliebte Tourismusregion in Mittelfranken, die gefördert werden muss, sind sich die Abgeordneten einig. Dazu gehöre auch die Erreichbarkeit über die Straße und die Schiene und mit dem Rad, doch dies sei durch einen Ausbau der B 2 und bessere Angebote durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gut möglich.

Falscher Weg

Nach Ansicht der vier Abgeordneten sei es allerdings der falsche Weg, das Erholungsgebiet Fränkisches Seenland durch eine neu angelegte zusätzliche Bundesstraße in Ost- West-Richtung zu erschließen und damit massiv in die Natur einzugreifen, wie es mit den Planungen der B 131 neu beabsichtigt ist.

Wertvolle Biotope, landschaftliche Besonderheiten und der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten würden dadurch unwiderbringlich zerstört.

Die Bemühungen, den sanften Tourismus zu fördern, zum Beispiel durch Ausweisung neuer Wanderwege, Ausbau des Radwegenetzes und die Schaffung neuer Übernachtungsmöglichkeiten, würden zudem ins Leere laufen.

Wirtschaftliche Einbußen

Das hätte auch wirtschaftliche Einbußen, insbesondere bei der Gastronomie zur Folge. Es sei sogar zu befürchten, dass die Attraktivität der gesamten Region abnimmt.

Die Petition wird nun in einer Sitzung des Verkehrsausschusses besprochen, an der auch Mitstreiter des Aktionsbündnisses gegen die B 131 neu teilnehmen können. Initiatorin der Petition ist Ursula Klobe SPD), 2. Bürgermeisterin der Marktgemeinde Thalmässing.

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