Petersgmünd: Kerwa mit Baum und Bändchen

PETERSGMÜND - Die Petersgmünder feiern nicht nur das 600-Jahr-Jubiläum ihres Ortes, sondern auch ihre jährliche Kirchweih. Und obwohl die Kerwa eher beschaulich ist, ein Kerwabaum durfte selbstverständlich auch im Georgensgmünder Ortsteil nicht fehlen.

Angeführt von den Gmünder Kirwamusikanten, zogen die Petersgmünder Kerwaboum und -madli am Samstagabend durch den Ort zum Festplatz. Hinter ihnen tuckerte Martin Drießlein auf seinem grauen Ursus-Bulldog, Baujahr 1950, drein, den Kerwabaum im Schlepptau.

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Roth

17.6.2018, 14:21 Uhr

600 Jahre Petersgmünd: Kirchweihbaum darf nicht fehlen

Bevor der Baum am Festplatz aufgestellt werden konnte, wurde noch der große, mit roten und weißen Bändchen geschmückte Kranz, den die Kerwamadli den Tag über gebunden hatten, befestigt.

Unter der Leitung ihres "Chefs" Herbert Neumann hievten die rund zwei Dutzend Kerwaboum respektive Feuerwehrler anschließend mit ihren Schwalben den Baum Stück für Stück in die Höhe. Als die gut 26 Meter hohe Fichte dann fixiert war und senkrecht in den Petersgmünder Himmel ragte, quittierte die Kapelle das Ganze wie jedes Jahr mit einigen Takten des Weihnachtsliedes "O Tannenbaum".

Im Anschluss gab es für Pfarrerin Cornelia Meinhard noch eine kleine Überraschung: Ortssprecher Friedrich Kolb und Kerwaboum-Chef Herbert Neumann überreichten ihr zur Feier des Tages ein Holzstück aus dem Stamm des Kerwabaums, in das sie anlässlich des Dorf-Jubiläums die Zahl 600 geschnitten hatten. Denn auch das hat mittlerweile Tradition: Aus dem ersten Meter des Baums wird jedes Jahr ein kleines Erinnerungsstück gemacht.