Pfalzgraf sorgt für Fürstenglanz in Hilpoltstein

3.7.2015, 19:50 Uhr
Pfalzgraf sorgt für Fürstenglanz in Hilpoltstein

© Foto: Ripka/Hrubesch

Johann Friedrich hatte 1614 nach dem Tod seines Vaters, des Herzogs Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg, die drei Ämter Hilpoltstein, Heideck und Allersberg erhalten, den kleinsten Teil des Erbes. Und weil es zwischen ihm und seinen älteren Brüdern Wolfgang Wilhelm und August einen heftigen Streit ums Testament gab, war er auch beizeiten zu Hause aus- und in Hilpoltstein eingezogen, nämlich schon im März 1615.

Doch wie war das eigentlich, als die Kunde von dem neuen Pfalzgrafen in der Burgstadt eintraf? Und wie reagierte der Pfarrer, als bekannt wurde, dass sein Pfarrhaus gleich neben der Kirche abgerissen werden musste für die neue Residenz? In vier Szenen wird am Festabend auf der Bühne gezeigt, wie die Ratsherren nach der Sitzung noch zusammenstehen und diskutieren; wie die Burgfrauen überlegen, was sie zum Empfang anziehen sollen; wie der Pfarrer die Neuigkeiten aufnimmt; und schließlich natürlich, wie der neue Pfalzgraf, wie immer gespielt von Manfred Seitz, in die Stadt einzieht.

An diesem Abend macht er dies an der Seite seiner Tante Dorothea Maria, die neun Jahre zuvor ihren Witwensitz im „oberen Schloss“ (der Burg) bezogen hatte. Dieser Festabend wird daher auch der erste Auftritt der neuen Hilpoltsteiner Pfalzgräfin sein, deren Name selbstverständlich noch nicht verraten wird.

Zwischen den einzelnen Szenen gibt es Musik und Tanz aus der Zeit der Renaissance. Aufspielen werden die Blechbläser und die Flötengruppe der Musikschule, die Burgfesttrommler und die Stadtkapelle, die Kolpingtanzgruppe tritt auf, außerdem sind die Neuburger Hofmusik und die Hoftänzer zu Gast. Für Speis und Trank ist natürlich auch gesorgt.

Der Kartenvorverkauf läuft bereits, die Hälfte der 400 Plätze ist laut Kulturamt bereits weg. Gefeiert wird am Samstag, 18. Juli, ab 18 Uhr. Dafür wird auch die Johann-Friedrich-Straße gesperrt werden. Wenn gegen 21 Uhr der offizielle, also historische Teil des Festes vorbei ist, dann dürfen auch Gäste mitfeiern und der Musik der Stadtkapelle lauschen, die keinen Eintritt gezahlt haben, bevor dann gegen 23 Uhr mit dem Feuerwerk zwischen Residenz und Rathaus der Festtag endet.

Karten gibt es im Amt für Kultur und Tourismus in der Residenz, Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 15 Uhr sowie Samstag von 10 bis 14 Uhr

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