Premiere für die Party an der Playa de Gmünd

5.7.2015, 06:00 Uhr
Premiere für die Party an der Playa de Gmünd

© Foto: Andreas Regler

Der neu geschaffene Rezatstrand war in den ersten Stunden fest in Kinderhand, nicht zuletzt der Tageszeit geschuldet. Zahlreiche Kids plantschten in der seichten Rezat oder spielten im Sand, während es sich ihre Eltern mit kühlen Getränken in den bunten Liegestühlen am Strand gemütlich machten.

Aber auch die ersten Gmünder Jungbürger genossen bereits die angenehme Kühle vor Ort. Ausruhen war derweil für die Mitglieder des Jugendtreffs Don Camillo und des Pfadfinderstamms Shir-Khan keine Option. Sie grillten, mixten Cocktails, verkauften Getränke oder sorgten für die passende Musik.

Bereits im Vorfeld war einiges an Arbeit geleistet worden. Die Planungen hatten vor rund drei Monaten begonnen. Mitte der vergangenen Woche gingen die Vorbereitungen dann in die heiße Phase. Mitarbeiter des Bauhofs stellten eine Handvoll der bekannten roten Buden an den Bruckespan und präparierten den zukünftigen Strandbereich entlang der Fränkischen Rezat. Auf Höhe der Trittsteine hinüber zum Künstlerhaus trugen sie eine dünne Schicht des Bodens ab. Tags darauf wurde der Sand angeliefert und verteilt. Insgesamt „25 Tonnen, das reicht für rund 100 Quadratmeter“, erklärte Bernd Neeb. Der Gemeindejugendpfleger ist in Georgensgmünd sowohl in der Schule als auch in der offenen Jugendarbeit tätig und einer der Koordinatoren des Projekts.

Engagierte Jungbürger

Die Idee hatten aber andere, machte Neeb deutlich. Sie sei aus den Reihen der Jugendlichen bei einer Jungbürgerversammlung gekommen. Jugendliche von 14 bis 21 Jahren treffen sich hier mehrmals im Jahr zu einem offenen Forum, um sich aktiv in die Gestaltung des Gemeindelebens einzubringen. Viele Jungbürger hätten sich eine Möglichkeit „zum Abhängen, was mit Lounge-Charakter“ gewünscht, so Neeb. Gleichzeitig sollte es aber ein realisierbares Projekt werden, das idealerweise mit einem Erfolgserlebnis endet und so die Motivation zur Mitarbeit hochhält.

Laut Bürgermeister Ben Schwarz, der wie etliche andere die Rezatstrand-Eröffnung mit einem Familienausflug verband, lehne sich die von der Gemeinde unterstützte Aktion der Gmünder Jungbürger an den Nürnberger Stadtstrand an. Am Ende habe sich ein harter Kern aus rund einem Dutzend Jugendlicher der Sache angenommen. Bei mehreren Treffen sei eifrig geplant, organisiert und gearbeitet worden, lobte Neeb das Engagement der Beteiligten.

Während sich die einen um den Bereich Werbung kümmerten, informierten andere die Anwohner über das Vorhaben, die nächsten stellten das Essens- und Getränkeangebot zusammen. Sowohl Bernd Neeb als auch Ben Schwarz waren zufrieden mit dem Start des Rezatstrands.

Sonnenmilch

Der Rathauschef hob zudem die tatkräftige Unterstützung lokaler Firmen und Vereine sowie des Bauhofs hervor, was den Verantwortlichen die Umsetzung des Vorhabens wesentlich erleichtert habe. Die Spalter Brauerei stellte etliche Klappstühle zur Verfügung, und die Wasserwacht-Ortsgruppe übernahm die Betreuung der Veranstaltung. „Die Firma Kiessling fand die Idee sogar so toll“, berichtete Schwarz, „dass sie spontan Dutzende Flaschen Sonnenmilch spendierte.“

Wer Lust bekommen hat, das Strandfeeling selbst auszuprobieren, hat noch eine Chance: Ende der Woche geht die „Sommerparty Rezatstrand“ in die zweite Runde. Am Freitag, 10. Juli, übernimmt die Gmünder DAV-Sektion den Betrieb der Buden, am Samstag, 11. Juli, betreut der TSV Georgensgmünd den Strand. Geöffnet ist die „Playa de Gmünd“ jeweils zwischen 17 und 23 Uhr, der Eintritt ist selbstverständlich frei.

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