Räder drehen sich auch bei wenig Wind

20.6.2016, 16:47 Uhr
Räder drehen sich auch bei wenig Wind

© Jürgen Leykamm

Eindeutig positionierte sich im Festzelt Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl: „Ich stehe da absolut dahinter!“ Freilich sei der Bau der beiden Anlagen in der Bevölkerung „unterschiedlich aufgenommen“ worden. Für die Erwachsenen sei es auch eine Frage der Gewöhnung an die zwei Räder mit je 199 Meter Gesamthöhe, eingekreist von den vier Ortschaften Sindersdorf, Jahrsdorf, Pierheim und Meckenhausen. Die Kinder hätten es da leichter, da sie mit den strombringenden Säulen aufwüchsen, später aber dann einmal sagen könnten: „Unsere Eltern sind den richtigen Weg gegangen“.

Die großen, jeweils 2,75 Megawatt liefernden Räder sollen sich die nächsten 20 Jahre drehen, auf diese Zeitspanne ist das Projekt ausgelegt. Danach ist von Erweiterung bis Rückbau alles möglich. Der Windpark hat die Kraft, über 3500 Haushalte mit Strom zu versorgen. Beide Räder liefern jährlich 13,3 Millionen Kilowattstunden. Sie stehen auf (aus der Oberpfalz gelieferten) Fundamenten mit 18,5 Metern Durchmesser und kommen mit eher schlanken Maßen aus.

Und zwar „im neuesten Turmdesign“, wie Benedikt Schmidt, Projektmanager seitens des Frankfurter Unternehmens „Generel electric“, aus dessen Hause die Räder stammen, bei den Führungen erläuterte. Sie seien Vertreter einer „neuen Generation von Turmanlagen“ mit hoher Kosteneffizienz, die auch bei schwachen Winden Strom generierten.

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