Rockig, laut und mit einem Hauch von Woodstock

25.7.2016, 17:20 Uhr
Rockig, laut und mit einem Hauch von Woodstock

© Fotos: Robert Unterburger

Den Auftakt machten die Lokalmatadoren „Blackbyrd“. Das Trio, bestehend aus Peter Hauke, Christine Schabdach und Hans Seidl, brillierte mit hervorragenden Interpretationen von Songs von David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash, Neil Young, Bob Dylan und Bill Withers, aber auch mit eigenen Songs. Mit ihrem hervorragenden dreistimmigen Gesang erzeugte „Blackbyrd“ einen Hauch von Woodstock-Feeling in Thalmässing.

Nach dem Auftritt von „Blackbyrd“ gab es eine Weltpremiere. Die junge Band „Juno.5“, die erst am 5. Juli extra für das „Acoustik-Open-Air“ gegründet worden war, bot Songs aus den Charts wie beispielsweise „Count On Me“ von Bruno Mars oder „Wolke 7“ von „Wolkenfrei“ oder „House of Gold“ von „Twenty one Pilots“. „Juno.5“ besteht aus Isabelle Brenner (Gitarre, Gesang), Laura Minner (Gesang), Pauline Demuth (Gesang), Moritz Krug (Percussion) und Lukas Wegmann (Piano). Ihr Premieren-Auftritt wurde vom Publikum frenetisch gefeiert.

Beim letztjährigen „Acoustic-Open-Air“ hatten sich drei Landkreis-Musiker zusammengeschlossen, die nun als „Trio Retro“ auftraten: Franz Wimmer aus Roth (Gitarre, Gesang), Werner Ferstl aus Alfershausen (Bass) und Armin Salomon aus Wallesau (Schlagzeug). Die drei spielten Songs von J. J. Cale, Country Joe & The Fish mit der Anti-Vietnam-Krieg-Hymne von 1967 „I Feel Like I‘m Fixin‘ to Die", aber auch ironische Songs mit Texten von Helmut Qualtinger und eigene Lieder.

Ganz anders dagegen das Akustik-Duo Schlesag & Traumüller, das ausschließlich Eigenkompositionen von Thomas Schlesag spielte. In Thomas Traumüller hat Thomas Schlesag einen kongenialen Partner gefunden. Als Überraschung des Abends erwies sich Florian Schnellinger aus Freystadt. Seine stark an den frühen Bob Dylan erinnernden Songs klangen so verblüffend authentisch, dass man meinen konnte, das Rad der Zeit habe sich um 50 Jahre zurück gedreht und der leibhaftige junge Bob Dylan säße auf der Bühne.

Den Letzten beißen die Hunde. Kaum hatten „Cash & Carry on“ aus Ingolstadt mit Songs von Johnny Cash und anderen Größen der Folkszene zu spielen angefangen, da öffnete der Himmel seine Schleusen und es schüttete wie aus Kübeln. Alle halfen blitzartig mit, um das Equipment schnell in den nahen Bunker zu tragen. Dort wurde weitergespielt. Am Ende traten „Blackbyrd“ noch einmal auf und es wurde wild gejammt. Ausgelassen ging das Publikum darauf ein und ließ sich mitreißen von den Klängen der Musiker, die spontan und ohne vorherige Absprache miteinander musizierten.

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