Roth: Ein Sprachrohr für Senioren

19.2.2018, 15:13 Uhr
Roth: Ein Sprachrohr für Senioren

© Archivfoto: Robert Schmitt

Es war der damalige Bürgermeister Richard Erdmann, der 2002 den Seniorenbeirat Roth ins Leben rief. Der 1. Vorsitzende war damals Gerd Wessel. Er übte dieses Ehrenamt drei Jahre aus, bis es Franz Pichler übernahm. "Eure erste Aktion damals war: Ihr habt unsere Freunde in unserer Partnerstadt Regen besucht und einen Rundgang durch die Stadt gemacht", blickte Edelhäußer zurück. "Zusammen mit dem VdK habt ihr drei Reisen gemacht: Zweimal ging es nach Berlin und einmal nach Dresden."

"Ihr habt auch Freunde in Neuburg gefunden", zählte der Bürgermeister eine weitere Station in der Amtszeit von Franz Pichler auf, "es kam zu einem Besuch und zu einem Gegenbesuch." Durch die Initiative des Seniorenbeirats sei auch eine Bürgerversammlung einberufen worden, bei der Bürgermeister Richard Erdmann den Senioren Rede und Antwort stand.

Eines der größten Verdienste von Franz Pichler sei es aber gewesen, dass er zusammen mit Richard Erdmann den regelmäßigen Besuch der Therme Hersbruck ins Leben gerufen habe. "Die Therme organisiere ich weiter", versprach Franz Pichler unter dem Beifall der anwesenden Mitglieder des Seniorenbeirats.

"Es war eine herrliche Zeit mit dir", lobte Wolfgang Schulze-Thummes, der stellvertretende Vorsitzende des Rother Seniorenbeirats, "unsere Arbeit hat Spaß gemacht." Schulze-Thummes, der für Barrierefreiheit zuständig ist, erklärte, der Seniorenbeirat habe einiges zusammen mit der Stadt Roth erreicht. "Es war eine gute Zeit", lautete sein Fazit.

Roths Seniorenbeauftragte Brigitte Reinard informierte das Gremium, dass sich der neue Seniorenbeirat am 22. Februar um 19.15 Uhr im OHA (Offenes Haus) konstituiert. 25 Personen hätten sich mittlerweile bereit erklärt, im neuen Seniorenbeirat mitzuarbeiten. "Wir haben einen runden Tisch gebildet", so die Seniorenbeauftragte, "der Landkreis Roth fördert uns und auch die Schwabacher wollen mitziehen." Nach der Wahl des Seniorenbeirats werde die Sozialraumanalyse stattfinden und die Ausschüsse würden gebildet. "Wir werden eng mit dem neuen Vorstand zusammenarbeiten", sagte Brigitte Reinard zu.

Roth: Ein Sprachrohr für Senioren

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"Es war ein unspektakulärer Rahmen, alles hat wunderbar funktioniert", würdigte Bürgermeister Ralph Edelhäuser in seinem Schlusswort, "junge Besen kehren besser, aber die alten wissen, wo der Dreck liegt." Und: "Ihr kennt euch alle, ihr wart gut vernetzt, auch mit der Stadt Roth gab es gute Verbindungen." Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass Franz Pichler die Fahrten in die Therme nach Hersbruck weiterhin organisiert.

"Beim Thema ,Inklusion’ hat der Seniorenbeirat dazu beigetragen, Verwaltung und Politiker entsprechend zu sensibilisieren", würdigte der Bürgermeister. Aufgrund der Initiative des Seniorenbeirats sei im Schloss beispielsweise ein Aufzug zum Sitzungssaal installiert worden.

Edelhäußer nannte weitere Beispiele, die auf Vorschläge des Seniorenbeirats Roth zurückgehen und realisiert wurden: So seien zwei Bushäuschen in der Hilpoltsteiner Straße und eine Bank in der Allersberger Straße aufgestellt worden. "Der Seniorenbeirat Roth ist eine tolle Geschichte", würdigte Edelhäußer abschließend. "Ich bedanke mich bei allen, dass der Laden zusammengehalten worden ist." Der Seniorenbeirat Roth sei auch nie mit "exorbitanten" Wünschen auf die Stadt Roth zugekommen.

 

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