Rothaurach: Schwabacher Straße fertig

29.10.2014, 17:30 Uhr
Rothaurach: Schwabacher Straße fertig

© Foto: Viola Bernlocher

Ende Oktober sollte die Straße fertig sein und das ist sie auch. Lange genug haben die Anwohner sich gedulden müssen und anderthalb Jahre mit den Belastungen, die eine jede Baustelle mit sich bringt, leben.

Bürgermeister Ralph Edelhäußer dankte ihnen herzlich für das Verständnis und auch den Landwirten und Direktvermarktern für die Umwege und die geringere Kundschaft, die sie für den Neubau der Straße in Kauf genommen haben.

Jetzt ist die Straße fertig und zur Feierstunde haben sich die Rothauracher, Vertreter von Stadt, Baufirma und Ingenieurbüro an der Aurach-Brücke versammelt. Immer wieder fährt ein Auto an der Runde vorbei, und über die ebenfalls neu gebaute Brücke – frequentiert ist die Straße also auf jeden Fall.

Edelhäußer nennt die Daten. 1,8 Millionen hat der Bau gekostet, die größten Brocken waren dabei der Kanalbau, der mit 857 000 Euro zu Buche schlug, der Straßenbau selbst mit 602 000 Euro, sowie der Brückenbau mit 250 000 Euro. Eine Förderung hat die Stadt zu den Baukosten nicht erhalten, da die Anwohner nicht zu einem Verkauf von an die Straße angrenzenden Grundstücken für den Bau eines Gehsteiges bereit waren. Eine Förderung gibt es nämlich nur dann, wenn die vorhanden Verkehrsverhältnisse verbessert werden, was einen Gehsteigbau bedeutet hätte.

Marco Satzinger vom Spalter Ingenieurbüro Klos fasst zusammen, was gemacht wurde.

Es hat sich was getan

Bei den Kanalarbeiten wurde ein getrennter Oberflächenwasserkanal gebaut, so dass das Regenwasser direkt in die Aurach eingeleitet werden kann. Der Abwasserkanal wurde ebenfalls erneuert und eine Abwasserdruckleitung zur Abenberger Straße gebaut, sowie die Abwasser-Pumpstation dorthin erweitert. 44 Hausanschlüsse zum Kanal wurden ebenfalls erneuert.

Erneuert und verlegt wurden zudem Stromleitungen und Wasserleitungen. An der Aurach wurde für die Feuerwehr ein neuer Löschwasser-
Entnahmeschacht gebaut. Auch für die Zukunft wurde beim Bau mitgedacht. Da die Straße ohnehin schon aufgegraben war, wurden für eine zukünftige, schnelle DSL-Internet-Versorgung zwei Kilometer Breitband-
Flatliner bis in jedes Grundstück hinein verlegt. Das dauert aber wohl noch eine Weile, vielleicht profitiert dann davon der jetzt Zweijährige Florian, der mit seiner Mama Roswitha Sommer schon einmal testweise über die neue Brücke stakst.

Die Anwohner und Stadträte jedenfalls feierten den gelungenen Abschluss der Bauarbeiten noch bei einem Abendessen im Landgasthof Böhm.

Keine Kommentare