Rother Schlosshofspieler schauen wieder auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück

14.8.2017, 16:24 Uhr
Rother Schlosshofspieler schauen wieder auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück

© Foto: Gsänger

Dargeboten wurde dem Publikum heuer wieder ein lockeres und heiteres Theaterstück. So richtig entfalten können sich derartige Aufführungen vor allem an einem lauen Sommerabend in idyllischer Kulisse des Hofes von Schloss Ratibor. So geschehen bei der seit Langem ausverkauften Abschlussveranstaltung am Kirchweihsonntag

Beste Bedingungen für den furiosen Abschluss einer wieder einmal sehr gelungenen Saison. "Ihr seid einer unserer wichtigsten Kulturträger", würdigte Bürgermeister Ralph Edelhäußer das Ensemble, dem er auch schon selbst einige Male als Akteur auf der Bühne angehörte. Der Bekanntheitsgrad der Gruppe reiche weit über die Landkreisgrenzen hinaus, steuerte Karl Schnitzlein, Vorsitzender der Schlosshofspiele Roth, bei. Er blickte in seiner kurzen Ansprache auf elf ausverkaufte Aufführungen im Jahr 2017 zurück. Lediglich eine davon fand wegen schlechten Wetters in der Kulturfabrik Roth als Ausweichquartier statt.

Prominente Zuschauer

Viele prominente Zuschauer sowie zahlreiche Gäste aus der gesamten Region um Nürnberg konnte Rathauschef Edelhäußer auch zur letzten Vorstellung begrüßen. Doch bevor es losging, nutzte er die Gelegenheit, ein langjähriges Ensemblemitglied besonders zu ehren. Zwei Männer der ersten Stunde dieser Theatergruppe, Hans Gsänger und Georg Engelhardt, saßen bei der letzten Aufführung der diesjährigen Saison inmitten der Zuschauer.

Rother Schlosshofspieler schauen wieder auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück

© Foto: rhv

Stand Georg Engelhardt bei seinem letzten großen Auftritt vor ein paar Jahren im Mittelpunkt einer Ehrung, so war heuer Hans Gsänger an der Reihe, der vor Kurzem für seine ehrenamtlichen Verdienste für die Stadt Roth mit der "Medaille für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit" ausgezeichnet worden war. Aber auch Edelhäußer, der diese Auszeichnung angeregt hatte, ließ sich jetzt nicht lumpen und verlieh vor der letzten Aufführung des Jahres 2017 Hans Gsänger — wie Georg Engelhardt Träger der Bürgermedaille — den Ehrenteller der Stadt. Beifall des Publikums gab es obendrein.

Stammregisseur fiel krankheitsbedingt aus

Und was war noch? Im Jahr des 60-jährigen Bestehens der Schlosshofspiele war manches anders: Stammregisseur Werner Müller fiel krankheitshalber aus, auch im Ensemble mussten aus den verschiedensten Gründen kurzfristige Umbesetzungen stattfinden. Eine sogar binnen weniger Stunden. Mittags um 12 Uhr erfolgte eine Absage aus trifftigen Gründen, Beate Hammerl jedoch sprang sofort ein und meisterte die Premiere mit Bravour.

"Wir sind im Laufe der Jahre derart zusammengewachsen, dass uns auch derartige Ereignisse nicht aus der Bahn werfen", sagte Karl Schnitzlein mit einem gewissen Stolz in der Stimme. Ganz gemäß dem Motto "Die Truppe ist der Star", wie es einmal Landrat Herbert Eckstein, der ebenfalls wieder die Abschlussvorstellung besuchte, formuliert hat.

Dank an das treue Publikum

Wegen des Ausfalles des Stammregisseurs hatte Schlosshof-Urgestein Docky Schattner Gelegenheit, zu zeigen, wie man eine große Truppe mit sicherer Hand führt. Der Beifall des Publikums war dann auch ihr Lohn. Am Ende zollte Schnitzlein allen Akteuren auf, vor, neben und hinter der Bühne Dank und Anerkennung für das Engagement, die Zuschauer auf das Bestmögliche zu unterhalten. Er erwähnte aber auch die jahrelange Unterstützung durch Gönner, die Stadt sowie den Landkreis Roth.

Sein Dank aber galt nicht zuletzt auch dem treuen Publikum, das seit Jahren für stets ausverkaufte Vorstellungen sorgt. "Ihr Beifall ist unser Ansporn". Bürgermeister Edelhäußer konnte dem nur beipflichten und verteilte Biermarken und Blumen an die Schauspieler.

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